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Filme Erklären

Prof. Dr. Thomas Meder. Professur für Medientheorie. Neben Kursen in Mediengeschichte, Medientheorie und Kunst- und Kulturgeschichte führt er Projekte durch, die sich durch eine Verzahnung von Theorie und Praxis auszeichnen.

Als jüngstes Beispiel aus einer Folge von Kooperationen der Film­wissenschaft der Uni Mainz (JGU) und den Prak­tikern der HS sei hier zunächst eine gemeinsam erarbeitete Vor­le­sungs­reihe in der Form eines MOOC (Mas­sive Online Open Course) genannt. Dies ist eine innovative Form der Lehre, die online abgerufen werden kann und den Modus des blended learning abbildet, das »Übereinander­blenden« von Präsenz- und Online-Unter­richt. Ausgeführt an dem Klassiker Blow-up (Michelangelo Antonioni, GB/I 1966) entstanden Vorlesungen zur Intermedialität, zur Narrato­lo­gie, zur Bildtheorie, zur Gender-Frage, zur Psychoanalyse sowie zur neo-for­ma­listischen Film­theorie. Diese Vorlesungen wer­den ab dem WS 2017/18 im Grundstudium der Filmwissenschaft der JGU zum Pflichtprogramm gehören. Für das Konzept des sechsteiligen MOOC wurden Prof. Meder, Prof. Oksana Bulgakowa und Dr. Roman Mauer im hoch­schul­über­greifenden Wett­bewerb »Neue Wege in der Lehre« Ende 2016 bereits mit einem Preis für innovative Lehre ausgezeichnet.
Zweites, hier zu nennendes Projekt ist Das Caligari-Projekt, das 2013/14 ebenfalls in enger Zusammenarbeit mit der Filmwissenschaft der JGU durchgeführt wurde. Im Unterschied zum erstgenannten Projekt kamen hier auch Konzeption und Regie von einer Gruppe von Studie­ren­den aus HS und Universität. In das Projekt involviert waren viele filmwissenschaftliche Institu­tionen, zuvorderst die Murnau-Stiftung Wiesbaden. Auf der oben genannten Website ist Das Caligari-Projekt unter »Abgeschlossene Projekte« in der vollen Länge von 32 Minuten zu sehen. 

Ein drittes, etwas älteres Projekt ist der Film Die Bilder der Anna Seghers, der für das Projekt Mainz - Stadt der Wissenschaft 2011 entstand. Wieder in Kooperation mit Studierenden gestaltet, die auch eine DVD mit reichlich Bonusmaterial erschufen, wird der Film von 62 Minuten Länge mitt­ler­weile vielfach in der Erwachsenenbildung sowie in Schulen eingesetzt. 

Herzlichen Dank an: Philipp Neuweiler