Problemstellung
Etwa 95 % aller Taxis in Deutschland fahren mit einem Dieselmotor. Der Straßenverkehr und hier vor allem Dieselfahrzeuge sind die Hauptverursacher der die gesetzlichen Grenzwerte weit überschreitenden Luftverschmutzung (Feinstaub, Stickoxide) in den Innenstädten. Von den eigentlich notwendigen Dieselfahrverboten in Innenstädten wäre das Taxigewerbe besonders betroffen. Daher strebt die Stadt Mainz eine Umstellung der Mainzer Taxiflotte auf alternative Antriebe wie Elektro- oder Hybridfahrzeuge an. Dabei stellt sich die Frage nach den wirtschaftlichen Auswirkungen für die Taxibetriebe.
Dazu wurden die jährlichen Gesamtkosten von Fahrzeugmodellen mit alternativen und konventionellen Antrieben unter den typischen Bedingungen im Mainzer Taxigewerbe verglichen. Die durchschnittlich gefahrene Strecke der Taxis beträgt hier 220 km pro Tag. Der Kurzstreckenanteil (bis 6 km) beträgt 70 %. Aus beiden Kriterien ergibt sich eine gute Eignung von Elektrofahrzeugen.
Die aktuell beliebtesten Fahrzeugmodelle mit Dieselmotor im Mainzer Taximarkt wurden in einer Stichprobenbefragung ermittelt. Derzeit fahren alle befragten Mainzer Taxifahrer mit Dieselmotor und die typischen Fahrzeugmodelle sind die E- und B-Klasse von Mercedes-Benz. Für den Kostenvergleich werden diese je zwei derzeit erhältlichen Fahrzeuge mit Elektro- bzw. Hybridantrieben gegenübergestellt. Eine Übertragbarkeit der Ergebnisse auf in Kürze zu erwartende weitere Elektrofahrzeuge im selben Preissegment ist grundsätzlich möglich.
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