Raum- und Gebäudebuch
Die Steuerung und Dokumentation von Projekten soll unter anderem mit Hilfe eines standardisierten und fortschreibbaren Raumbuchs erfolgen, indem zu Projektbeginn die Fragen beantwortet werden, die für den Projekterfolg wesentlich sind. Es ermöglicht eine Überprüfung hinsichtlich der Abweichungen während des Projektverlaufs, führt Veränderungen gegebenenfalls der Nachgenehmigung zu und stellt die Grundlage für den Gebäudebetrieb da (Bedarfscontrolling). Das Raumbuch begleitet das Projekt und erhält die Detaillierungstiefe gemäß Planungsfortschritt. Es soll nach der Bedarfsmeldung unter Berücksichtigung der Bearbeitungsphasen nach RL-Bau vom LBB in sieben Stufen dargestellt werden.
Grundlage ist die Bedarfsanmeldung der Nutzerin oder des Nutzers in Form eines Bedarfsraumbuchs (standardisierte und qualitätsgesicherte Bedarfsermittlung raumweise nach KFA-Systematik) danach in Fortschreibung durch den LBB nach RL-Bau analog Fertigstellungsgrad bzw. Detaillierungstiefe (Level of Details – LOD) gemäß BIM-Modell (Building Information Modeling) und IFC-Spezifikation (Industry Foundation Classes), soweit dies für ein durchgängiges Bedarfscontrolling notwendig ist.
- Anforderungsraumbuch (Angaben des Bauherrn projektspezifisch als Grundlage für Verträge nach HOAI) (LOD 100, konzeptionelle Darstellung von Volumen und Flächen auf Grundlage von KFA)
- Planungsraumbuch I (KVM-Bau) (LOD 200, Darstellung von Bauteilen, Anwendung in NUKOSI)
- Planungsraumbuch II (HU-Bau) (LOD 300, Darstellung von Bauteilen in Maß, Art und Positionierung)
- Planungsraumbuch III (AFU-Bau) (LOD 400, funktionale, produktspezifische Beschreibung der Baumaterialien)
- Ausführungsraumbuch (AFU-Bau) (LOD 500, Baumaterialien)
- Übergaberaumbuch (Ausführung) (LOD 600, Baumaterialien einschließlich Herstellerangaben)
- Betriebsraumbuch (Übertrag an IT-gestützte Informationssysteme) (LOD 700)
Kontakt
Prof. Dr. Ulrich Bogenstätter
Projektleiter
T +49 6131 628-1335
ulrich.bogenstaetter (at) hs-mainz.de
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