Aus Stellplatz wird Steckplatz
Ein modulares, standardisiertes Baukastensystem für die Umrüstung von Stellplätzen zu Ladeplätzen mit PV-Stromerzeugung
Das Forschungsprojekt "Aus Stellplatz wird Steckplatz" wurde zusammen mit dem Energielabor der Hochschule Mainz und dem Bauunternehmen Karl Gemünden GmbH & Co. KG ins Leben gerufen.
Das Projekt beschäftigt sich mit der Frage, wie die Umrüstung von Stellplätzen zu Ladeplätzen mit Photovoltaik (PV) Stromerzeugung und dem notwendigen Abrechnungssystem und Infrastruktur kosteneffizient und standardisiert durchgeführt werden kann. Das Ziel des Projekts ist es, eine modulare und standardisierte Lösung zu entwickeln, die die Integration von erneuerbaren Energien in das Laden von Elektrofahrzeugen vereinfacht und somit einen wichtigen Beitrag zur Einführung erneuerbarer Energien in den Bereich der Elektromobilität leistet. Durch die modulare und standardisierte Lösung können Unternehmen, WEGs und öffentliche Einrichtungen schnell und einfach ihre Ladeinfrastruktur ausbauen und gleichzeitig ein klimaneutrales Laden ermöglichen.
Das System basiert auf einem modularen, standardisierten Baukastensystem, das es ermöglicht, bestehende Stellplätze kosteneffizient in Ladeplätze mit PV Stromerzeugung umzurüsten. Die Größe des PV-Moduls variiert je nach Baukastentyp, aber es ist derzeit vorgesehen, bis zu 3 kWp Leistung pro Baukasten zu installieren. Es ist keine massive Fundamentierung notwendig, da eine Betonbodenplatte als Fertigteil genügt.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Systems ist das Lade- und Energiemanagement. Es soll sicherstellen, dass der Solarstromanteil beim Laden eines Elektrofahrzeugs maximiert wird, um den Einsatz von fossilen Brennstoffen zu minimieren und somit den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Durch eine intelligente Steuerung der Ladestationen und des Energiebedarfs der angeschlossenen Elektrofahrzeuge kann der Solarstromanteil im Ladevorgang erhöht werden.