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W18/19 Mixing Chamber - Sumaia Uweis

Aufgabenstellung: Anscheinend benötigt der Mensch eine Kompensation für die Ortlosigkeit des Internets, Raum für Interaktion mit echten Menschen. Große Medienunternehmen wie Apple und Google haben dieses Potential längst erkannt und für Ihre Markenkommunikation nutzbar gemacht (Apple Town Squares, Google Campus). Stadtbibliotheken jedoch sind als nichtkommerzielle, öffentliche Räume prädestiniert diesen Bedarf mit Angeboten an alle Mitglieder der Gesellschaft zu decken.

Die althergebrachten Typologien der barocken Saalbibliothek oder der Magazinbibliothek des 19. Jahrhunderts als buchfixierte Institutionen, in denen schweigend studiert wird, können den veränderten Anforderungen einer öffentlichen Bibliothek neuen Typs nicht gerecht werden. Zwar zeigen einzelne Beispiele (Seattle Central Library, Dokk1 Aarhus) eindrucksvoll wohin die typologische Entwicklung von Stadtbibliotheken neuen Typs gehen kann, doch bleibt noch viel Raum für Experimente und Ideen. Eine neue Stadtbibliothek am bedeutungsschweren Ort Mainz könnte ein Fanal in der deutschen Bibliothekslandschaft setzen. Das Raumprogramm umfasst ca. 6.912 m². Mit dem Ernst-Ludwig-Platz wurde in zentraler Lage in Mainz ein Ort gefunden, der dem Anspruch einer Stadtbibliothek neuen Typs als zentralem, öffentlichem Raum gerecht werden kann. Gegenüber von Deutschaus und Schloss, das das Römisch-Germanische Museum beherbergt, in der Nähe von Schulen und wissenschaftlichen Bibliotheken und innerstädtischen Wohn- und Bürostandorten ergeben sich vielfältige Synergieeffekte.

Eckdaten

Aufgabensteller:
Prof. Urs Löffelhardt Modul:
Bachelorthesis Wintersemester 2018/19 Aufgabe:
Mixing Chamber – Neue Stadtbibliothek Mainz Studentin:
Sumaia Uweis