„Die DSG-VO verbessert die Prozesse innerhalb der Hochschule Mainz“ - mit dieser These in Bezug auf Organisationen und Unternehmen schloss Helmut Eiermann, Stellvertretender Landesbeauftragter für Datenschutz und Informationsfreiheit in Rheinland-Pfalz seinen Vortrag über die Relevanz des Datenschutzes für die IT in der Verwaltung.
Vorausgegangen war eine Informationsveranstaltung, zu der die Hochschulleitung die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Professorinnen und Professoren eingeladen hatte. Der zuständige Stabsstellenjustiziar Dominik Hoffmann stellte das umfangreiche Engagement der Hochschule Mainz dar, mit dem die Einhaltung eines angemessenen Datenschutzniveaus dauerhaft gesichert wird.
Dabei waren sich alle Beteiligten einig, dass die DSG-VO an zahlreichen Stellen einen erhöhten Aufwand für die Verwaltung bedeute, andererseits jedoch die Vorteile einer auf Datenschutz ausgerichteten Kommunikations-Verarbeitung nicht nur den Studierenden der Hochschule Mainz zu Gute kommen, sondern auch die Sensibilität für Datenschutzthemen insgesamt erhöhen.
So wies auch der Präsident Prof. Dr.-Ing. Gerhard Muth in seiner Begrüßung auf die zahlreichen Herausforderungen anhin, die die Digitalisierung der Arbeitswelt auch und gerade für die Hochschule Mainz mit sich bringt. Die Frage von angemessenem Schutz der Kommunikation sei ebenso zu beantworten wie zahlreiche datenschutzrechtliche und sicherheitsrechtliche Aspekte der IT.
Dominik Hoffmann wies in seinem Vortrag auf das umfangreiche – und ständig wachsende- datenschutzrechtliche Serviceangebot im Intranet der Hochschule Mainz hin und bedankte sich bei den Mitgliedern der Hochschule für die Zuarbeit in den vergangenen Monaten. So seien in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit der Datenschutzbeauftragten bereits zahlreiche Ziele erreicht, bei denen die Hochschule Mainz den Vergleich mit anderen Einrichtungen durchaus nicht scheuen muss. Als Beispiele nannte Hoffmann den Umgang mit Datenpannen, die Prozesserarbeitung sowie die Meinungsbildung rund um die Datenschutzpolicy der Hochschule Mainz, die als Datenschutzmanagementkonzept noch im Frühjahr 2019 verabschiedet werden soll. Auch profitieren die Hochschulen in Mainz und Bingen gegenseitig von der kooperativen Behandlung dieses Themas, das Dominik Hoffmann an beiden Hochschulen bearbeitet.
Für die nächsten Monate stehen an der Hochschule Mainz die weitere Vertiefung des Schulungsangebots, die Prüfung der IT-technischen Aspekte sowie die Erweiterung des Intranet-Serviceangebots auf der Agenda der Stabsstelle Datenschutz.
Der Besuch der Aufsichtsbehörde für Datenschutz zeigte aus Sicht der Hochschulleitung, dass der eingeschlagene Weg für die Hochschule Mainz der richtige Weg sei. Die Überprüfung der Prozesse und die Etablierung eines Datenschutzmanagements führt daher - trotz teilweise erhöhtem Dokumentationsaufwand - zu mehr Rechtssicherheit der Mitglieder der Hochschule im Umgang mit personenbezogenen Daten.