Am ersten September Wochenende fand der diesjährige Mainzer Wissenschaftsmarkt statt. Bei strahlendem Sonnenschein präsentierten engagierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf leicht verständliche Weise über 50 Forschungsprojekte. Die Hochschule Mainz war mit diversen Projekten der Forschungsgruppe Wirtschaftsinformatik und Medienmanagement (WIMM), des Institutes für Raumbezogene Informations- und Messtechnik (i3mainz), dem Architekturinstitut Mainz (AI Mainz) sowie mit dem hochschulübergreifenden Verbundprojekt EMPOWER vertreten. Spannende Mitmachaktionen luden die zahlreichen Besucherinnen und Besucher an den beiden Tagen zum Staunen ein. Neben den bereits etablierten Wissenschaftsmarkt-Ständen gab es erstmalig die Gelegenheit, Wissenschaft auf der Bühne zu erleben.
(Foto: Alina Grohe / © Hochschule Mainz)
Nach der Eröffnungsrunde mit (v.l) Markus Müller (Intendant des Staatstheaters Mainz), Dr. Sabine Nikolaus (Landesleiterin Deutschland Boehringer Ingelheimer), Nino Haase (Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz), Prof. Dr. Susanne Weissman (Präsidentin der Hochschule Mainz), Prof. Dr. Michael Maskos (Vorstandsvorsitzender der Mainzer Wissenschaftsallianz), Dr. Birgit Heide (Direktorin des Landesmuseums Mainz) und Clemens Hoch (Minister für Wissenschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz) rief der Vorstandsvorsitzender der Mainzer Wissenschaftsallianz dazu auf, die Rolle der Wissenschaft für Mensch und Gemeinschaft beim Mainzer Wissenschaftsmarkt selbst zu erkunden.
Gelegenheit dazu bestand in den Zelten am Gutenbergplatz und im LUX – Pavillon der Hochschule Mainz. Die im LUX vom Architekturinstitut Mainz ausgestellten Projekte luden interessierte Besucherinnen und Besucher dazu ein, mit Hilfe von Virtual-Reality-Brillen und Augmented-Reality -Apps mehr über antike Tempelanlagen und mittelalterliche Holzsynagogen zu erfahren, sowie sich über das Erasmus+ Projekt CovHer zu informieren.
Das EMPOWER-Verbundprojekt war am Wochenende mit allen fünf beteiligten Hochschulen vertreten. Im EMPOWER-Zelt wurden die bereits gestarteten Pilotprojekte zu den fünf Teilvorhaben Nachhaltigkeit, Gesundheit, Cyber-Sicherheit, Anschlussfähigkeit (Connectivity) und Neue Arbeitswelten auf kreative Weise präsentiert.
In dem an der Hochschule Mainz angesiedelten Thema Connectivity geht es um die Vernetzung durch digitale Infrastrukturen, die die Art wie wir leben und arbeiten grundlegend verändern. Die vier Projekte ‚Digitale Fertigung‘, ‚Mixed Reality Anwendungen‘, ‚Smart Industry‘, und ‚New Venture Studio‘ luden mit gut besuchten Mitmachaktionen, wie der Herstellung von Frühstücksbrettchen oder dem Experimentieren mit Virtual-Reality-Brillen zum Ausprobieren und selbst erleben ein.
Im Zelt „Gelb“ ließen sich die Besucherinnen und Besucher am Stand der Forschungsgruppe WIMM die Travelguide Webapp vorführen, die im gleichnamigen Projekt durch ein fachbereichsübergreifendes Forschungsteam der Fachbereiche Technik und Wirtschaft der Hochschule Mainz prototypisch entwickelt wurde. Im Zuge des vorgestellten Projekts AI4MediaData konnten Interessierten Eye Tracking und Facial Expression Recognition Technologie live erleben. Ziel des Projektes ist es, Mediendaten mithilfe von KI-Methoden zu analysieren und die dabei gewonnenen Informationen in Form von datenbasierten Entscheidungshilfen zu verknüpfen. Ein weiteres Projekt der Forschungsgruppe WIMM widmet sich der digitalen Qualifizierung von und für Migrantinnen und Migraten. Hannah Risser und Janna ten Thoren stellten die Forschungsergebnisse am Sonntag auch auf der Bühne des Wissenschaftsmarktes vor.
Absolutes Highlight für die kleinen Besucherinnen und Besucher des Wissenschaftsmarktes war die Interaktion auf Augenhöhe mit dem humanoiden Roboter Pepper, der zur Forschungsgruppe WIMM gehört.
Ein Zelt weiter konnte das Publikum am Stand des i3mainz verschiedene Methoden der 3D Datenerfassung mit Kameras ausprobieren und Unterschiede selbst feststellen.
Der Minister für Wissenschaft und Gesundheit, Clemens Hoch sowie Oberbürgermeister Nino Haase ließen sich bei ihrem Rundgang über den Wissesnchaftsmarkt an den Ständen des i3mainz näher über die Projekte dieses Instituts der Hochschule Mainz informieren.So auch zum Projekt „RAFVINIERT- Raumintelligenz für die integrierte Versorgung von Seniorinnen und Senioren in ländlichen Quartieren“, welches ebenfalls am Sonntag vom Projektkoordinator Florian Brunn im Austausch mit der Moderatorin Julia Schneider, ebenfalls von der Hochschule Mainz, auf der Bühne des Wissenschaftsmarktes vorgestellt wurde.
Ein weiteres Highlight im Bühnenprogramm war der vom Leiter des International Office der Hochschule Mainz, Gabriel Belinga Belinga, moderierte Science Slam-Duell des Netzwerkes Junge Wissenschaft Mainz am Samstagabend.