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Wis­sen­schaft zum Mitmachen

Mainzer Wissenschaftsmarkt 2019 vor dem Staatstheater. (Foto: Jonas Otte / artefont)

Hochschule Mainz bei Wissenschaftsmarkt

Die Hochschule Mainz nimmt am 9. und 10. September 2023 am Mainzer Wissenschaftsmarkt mit verschiedenen Projekten und Mitmachaktionen teil. Die Mitgliedsinstitutionen der Mainzer Wissenschaftsallianz präsentieren auf dem Gutenbergplatz ihre Forschung zum diesjährigen Themenschwerpunkt „Mensch und Gemeinschaft“. Getreu dem Motto „Wissenschaft zum Anfassen“ erwartet kleine und große Besucherinnen und Besucher ein buntes Wissenserlebnis der Hochschule Mainz, die mit fünf Einrichtungen und zahlreichen Projekten in diesem Jahr dabei ist – erstmalig öffnet auch der LUX Pavillon seine Pforten beim Mainzer Wissenschaftsmarkt. Dabei sind das Verbundprojekt EMPOWER, das Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik „i3mainz“, das Mainzer Zentrum für Digitalität in den Geistes- und Kulturwissenschaften „mainzed“, die Forschungsgruppe für Wirtschaftsinformatik und Medienmanagement sowie das Architekturinstitut Mainz mit dem internationalen CoVHer-Projekt im LUX.

Verbundprojekt EMPOWER

Hautnah erlebbar sind dort die Trendthemen – Nachhaltigkeit, Gesundheit, Cyber-Sicherheit, Anschlussfähigkeit (Connectivity), Neue Arbeitswelten – die im EMPOWER Verbundprojekt an rheinland-pfälzischen Hochschulen erforscht werden. Die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, im Zuge der „Digitalen Fertigung“ Frühstücksbrettchen und andere 3D-Objekte selbst zu designen und zu erstellen. Handlungsoptionen im digitalen Raum werden bei „Mixed Reality Anwendungen“ mit Hilfe von Virtual Reality (VR) Brillen und Augmented Reality (AR) Anwendungs-Apps selbst erfahrbar. Wer sich zudem auf die virtuelle Reise zu verschiedenen Orten begeben möchte, kann dies mit der vorgestellten BaSeTaLK-App tun. BaSeTaLK ist die Abkürzung für „Biographiearbeit in Senioreneinrichtungen mit Tablet-Unterstützung zur Verbesserung der Lebensqualität und Kommunikation“. Die an der Katholischen Hochschule Mainz in Kooperation mit der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Regensburg entwickelte App nimmt Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen auf virtuelle Ausflüge mit. Mit Fragen, Bildern, Kurzgeschichten und Liedern wird zum Austausch über lebensgeschichtliche Themen eingeladen. Im Rahmen des EMPOWER-Projektes wird die BaSeTaLK-App weiter ergänzt. So ist die Ausarbeitung ortsbezogener Erinnerungen geplant, die dauerhaft als Gesprächsanlass genutzt werden können. Außerdem können Kinder ab drei Jahren im Rahmen der „Stadtnahen Experimentierfläche“ Samentüten mit einheimischen Blumensamen befüllen. Und wer sich der „Hacking Challenge“ stellen will, kommt beim Thema „Cyber Security“ des EMPOWER Projekts auf seine Kosten.

i3mainz – Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik

Mit Künstlicher Intelligenz (KI) beschäftigt sich das i3mainz – Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik im Rahmen des KI-Lab. Am Wissenschaftsmarkt können Besucherinnen und Besucher mit Hilfe von Explainable Artificial Intelligence einen Blick in die Blackbox KI werfen: Was passiert mit den Daten, die wir in ein Modell eingeben, was macht die KI mit ihnen? Das KI-Lab ist Teil des Projekts TOPML (Trading Off Non-Functional Properties of Machine Learning) am Forschungszentrum für Machine Learning an der Johannes Gutenberg-Universität (JGU) und der Hochschule Mainz. Dort werden Wechselwirkungen von Eigenschaften des maschinellen Lernens analysiert und abgewogen.

Die Zukunft des Wohnens wird vom i3mainz im Projekt RAFVINIERT untersucht. Die Versorgung älterer Menschen stellt insbesondere im ländlichen Raum oft eine Herausforderung dar. Es werden Konzepte und Werkzeuge erarbeitet, um die seniorenbezogene Versorgungsanalyse und -planung in ländlichen Einfamilienhausgebieten zu verbessern. Auf einer interaktiven Karte können Erreichbarkeiten in Mainz erforscht werden. Dazu werden verschiedene Visualisierungen bereitgestellt, etwa der „Walk Score“ und eine Erreichbarkeitsübersicht für jedes Gebäude.

mainzed – Mainzer Zentrum für Digitalität in den Geistes- und Kulturwissenschaften

Das Mainzer Zentrum für Digitalität in den Geistes- und Kulturwissenschaften, kurz mainzed, ist ein Zusammenschluss von sechs in Forschung und Lehre aktiven Partnern, die ihre Kompetenzen im Bereich digital arbeitender Geistes- und Kulturwissenschaften zusammenfassen und strategisch entwickeln. Zu den Partnern gehören, neben der Hochschule Mainz, die Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, die JGU, das Institut für Geschichtliche Landeskunde Rheinland-Pfalz (IGL), das Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) sowie das Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA). Schwerpunkte der gemeinsamen Arbeit sind neben Forschungsdateninfrastrukturen die digitalen Methoden in den Bereichen Spatial Humanities, Sprachverarbeitung, Linguistik, Digitale Edition, Musik und Multimedia sowie Webanwendungen und Semantic-Web-Technologien.

Forschungsgruppe für Wirtschaftsinformatik und Medienmanagement (WIMM)

Die Forschungsgruppe für Wirtschaftsinformatik und Medienmanagement (WIMM) der Hochschule Mainz steht für Innovation und fachübergreifendes Know-how. Die drei vorgestellten Projekte – AI4MediaData, Digital Geo Media (Travelguide), Digitale Qualifizierung – laden zum Staunen ein und zeigen auf anschauliche Weise, wie Medien und IT in den verschiedensten Lebensbereichen immer stärker zusammenwachsen. Unterstützt wird das WIMM-Team durch Pepper – ein humanoider Roboter zum Interagieren.

  • Hinter AI4MediaData – Von Data Thinking zu Datengestützten Entscheidungshilfen, steht ein von der Hochschule Mainz gemeinschaftlich mit ZDF Digital, dem Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS und dem Unternehmen DDG durchgeführtes Projekt, in dem mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz Mediendaten analysiert und die dabei gewonnenen Informationen in Form von datenbasierten Entscheidungshilfen verknüpft werden.
  • Bei Digital Geo Media (Travelguide) steht die Entwicklung und Validierung des Media Services „Travelguide“ als Schnittstelle für ortsbezogene Inhalte-Empfehlungen im Vordergrund. Gegenstand der von der Hochschule Mainz entwickelten Schnittstelle ist es, Fahrzeugnutzerinnen und -nutzern umfassende Informationen über Videos und multimediale Inhalte der ARD Mediathek in ihrer Umgebung prototypisch im Porsche Infotainment-System anzubieten. Der Travelguide-Service eröffnet eine neue Art der Erkundung der Inhalte von Mediatheken on the road.
  • Die Forschungsgruppe WIMM ist auch im Bildungsbereich aktiv. So wird ein niedrigschwelliges Lehrangebot für Migrantinnen und Migranten mit dem Fokus auf digitale Bildung geschaffen. Die entwickelten Lernmodule werden stetig weiterentwickelt. Ein Online-Lernangebot zur Smartphone-Nutzung kann auf dem Mainzer Wissenschaftsmarkt selbst ausprobiert werden.

 

Architekturinstitut der Hochschule Mainz im LUX Pavillon

Der LUX Pavillon der Hochschule Mainz nimmt in diesem Jahr erstmalig als weiterer Ort, an dem Wissenschaft erlebbar wird, am Mainzer Wissenschaftsmarkt teil. Dort wird während des Wissenschaftsmarktes die Geschichte und Architektur Europas zum Leben erweckt. Das vom Architekturinstitut der Hochschule Mainz (AI MAINZ) ausgestellte ERASMUS+ Projekt „CoVHer – Computer-based Visualisation of Architectural Cultural Heritage“ lässt die Besucherinnen und Besucher die Methodik der digitalen 3D-Rekonstruktion, Dokumentation und Vermittlung von kulturellem Erbe mit Hilfe erweiterter und virtueller Realität sowie mit dem 3D-Druck erleben. Internationale Studierende aus ganz Europa präsentieren zudem am Samstag ihre Arbeiten im Zuge der internationalen CoVHer-Workshop-Woche, die von Vorträgen zur Gamification und Virtual Reality begleitet werden. Kultureller Austausch, Perspektiverweiterung und Förderung der internationalen Zusammenarbeit sind dabei garantiert.

Auf der Bühne sind die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Hochschule Mainz dieses Jahr ebenfalls vertreten. Innovative Forschungs- und Transferansätze werden vorgestellt und mit dem interessierten Publikum diskutiert.

21. MAINZER WISSENSCHAFTSMARKT 2023

Wann: Samstag, 09.09., 10 bis 18 Uhr, und Sonntag, 10.09., 12 bis 18 Uhr

Wo: Gutenbergplatz Mainz

Wissenschaft zum Anfassen: Damit lockt der MAINZER WISSENSCHAFTSMARKT auf den Gutenbergplatz. Besucherinnen und Besucher erleben die Wunder der Wissenschaft hautnah. Leidenschaftliche Forscherinnen und Forscher der Mitgliedsinstitutionen der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ und weitere Partner präsentieren in einer Zeltlandschaft und im Bühnenprogramm ihre Forschung und vielfältigen Projekte zum diesjährigen Themenjahr „Mensch und Gemeinschaft“. Der Besuch des Wissenschaftsmarktes ist kostenlos.

Eröffnung am Samstag, 09.09.2023, 10 Uhr, WIMA-Bühne

Eröffnungstalk „Kaleidoskop der Wissenschaft: Vielfältige Perspektiven auf ihre Rolle in der Gemeinschaft“ mit Clemens Hoch, Minister für Wissenschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz, Nino Haase, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz, Dr. Birgit Heide, Direktorin Landesmuseum Mainz, Markus Müller, Intendant des Staatstheaters Mainz, Dr. Sabine Nikolaus, Landesleiterin Deutschland Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Prof. Dr. Susanne Weissman, Präsidentin Hochschule Mainz. Moderiert von Univ.-Prof. Dr. Michael Maskos, Vorsitzender MWA und Institutsleiter Fraunhofer IMM.

 

Die Mainzer Wissenschaftsallianz dankt ihren Mitgliedern, Sponsoren und Partnern:

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, BASF, biomindz, BioNTech AG, Bioscientia Healthcare GmbH, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Deutsche Bundesbank Hauptverwaltung in Rheinland-Pfalz und dem Saarland, EMPOWER Verbundprojekt, Fraport, Fraunhofer-Institut für Mikrotechnik und Mikrosysteme IMM, Gutenberg-Museum Mainz, Helmholtz-Institut Mainz, Hochschule Mainz, Institut für Biotechnologie und Wirkstoff-Forschung, Institut für Geschichtliche Landeskunde Rheinland-Pfalz e.V., Institut für Molekulare Biologie gGmbH, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Katholische Hochschule Mainz, Landeshauptstadt Mainz, Landesmuseum Mainz - Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Leibniz-Institut für Europäische Geschichte, Leibniz-Institut für Resilienzforschung, Leibniz-Zentrum für Archäologie, Mainzer Volksbank, Max-Planck-Institut für Chemie, Max-Planck-Institut für Polymerforschung, Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, Naturhistorisches Museum Mainz – Landessammlung für Naturkunde Rheinland-Pfalz, SCHOTT AG, Technische Hochschule Bingen, TRON gGmbH, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Z Quadrat GmbH.

Medienpartner sind Allgemeine Zeitung und Kruschel / Verlagsgruppe Rhein Main GmbH.