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Videoportrait Lucy Hillebrand

Eine kurze Biografie der Namensgeberin unserer Straße
Vor nahezu zehn Jahren wurde der Standort Campus der Hochschule Mainz in der Lucy-Hillebrand-Straße 2 eröffnet. Zu dieser Zeit konnte die neue Straße noch von keinem Navigationsgerät gefunden werden. Doch das sollte sich ändern: Heute kann die Lucy-Hillebrand-Straße sogar über zwei Straßenbahnhaltestellen erreicht werden und wird von mehreren Bussen angefahren. Gleichgeblieben ist allerdings die Frage: „Wer war eigentlich Lucy Hillebrand?“ Die gebürtige Mainzerin hat nicht nur die Architekturwelt nachhaltig geprägt, sondern auch dazu beigetragen, das damalige verschlossene, männerdominierte Berufsverständnis der Architekten aufzubrechen. Beruhend auf der Bewegung des Körpers im Raum eignete sie sich eine ganz persönliche Haltung zur Architektur an und erhielt 1985 die Ehrenmitgliedschaft des Deutschen Werkbundes. Bis 2002 war ihr Nachlass der einzige einer Architektin im Deutschen Architekturmuseum. Im Rahmen der Klara Marie Faßbinder-Gastprofessur für Frauen- und Geschlechterforschung konnte die Hochschule Mainz gemeinsam mit der international renommierten Wissenschaftlerin Prof. Dr. Mary Pepchinski (Technische Universität Dresden) ein kurzes Videoportrait über die Namensgeberin unserer Straße am Standort Campus erstellen. Frau Prof. Dr. Pepchinskis Forschungsschwerpunkte sind Architektur und Urbanistik der Moderne sowie Architektinnen im 20. Jahrhundert. Für das Videoportrait hat sie einen Text verfasst und eingesprochen.