Seit Anfang März beteiligt sich die Hochschule Mainz an der seit 2018 bestehenden, erfolgreichen Partnerschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) mit dem Diakonischen Werk Rheinhessen (ehemals Mainz-Bingen) in der betrieblichen Suchtberatung bzw. Sozialberatung. Beatrice Zerbe, Mitarbeiterin des Diakonischen Werks Rheinhessen, steht künftig beiden Hochschulen bei Fragestellungen und Trainingsmaßnahmen zum Thema Sucht zur Verfügung.
Die Präsidentin der Hochschule Mainz, Prof. Dr. Susanne Weissman, sieht in der betrieblichen Suchtprävention einen wesentlichen Bestandteil moderner Gesundheitsvorsorge: „Wir beteiligen uns aktiv an diesem Projekt, weil es den Betroffenen und Angehörigen schnell und ohne Umwege eine adäquate Hilfe zukommen lässt. Die Hochschulangehörigen werden auf diese Weise bestens versorgt. Die Kooperation ist ein gutes Beispiel für das Erzielen von Synergieeffekten, indem Bedarfe und professionelle Hilfsangebote regional in sinnvoller Weise miteinander verzahnt werden.“
Zu den Aufgaben der betrieblichen Suchtprävention an der JGU und der Hochschule Mainz gehört die lösungs- und ressourcenorientierte Beratung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in allen psychosozialen Fragen im Rahmen der Suchterkrankung. Insbesondere bietet das Diakonische Werk auch die Beratung von Führungskräften im Umgang mit Beschäftigten, die möglicherweise aufgrund einer Suchterkrankung psychisch belastet und leistungsgemindert sind. Beatrice Zerbe übernimmt zudem die Expertenrolle im Rahmen des Betrieblichen Eingliederungsmanagements bei Suchterkrankung.
Soziale Arbeit in der Region
Das Diakonische Werk Rheinhessen leistet mit seinen Angeboten einen bedeutenden Beitrag sozialer Arbeit in der Region. Die Suchtkrankenhilfe gehört dabei u.a. zu den Kernkompetenzen des Diakonischen Werks und richtet sich an unterschiedlichste Zielgruppen. Das Angebot reicht von interaktiven Workshops zum Thema Sucht, der Förderung grundlegender Lebenskompetenzen über die professionelle Beratung bis hin zur Unterstützung Betroffener und deren Familienangehörigen in Selbsthilfegruppen in Zusammenarbeit mit weiteren Partnern vor Ort.
Für den Leiter des Diakonischen Werks Rheinhessen, Klaus Engelberty, ist die Erweiterung der vorliegenden Kooperation eine Bestätigung, dass Suchtberatung und die innerbetriebliche Sensibilisierung als wichtiges Thema im betrieblichen Kontext wahrgenommen werden. „Gerne unterstützen wir die Johannes Gutenberg-Universität Mainz und die Hochschule Mainz dabei, ihren Mitarbeitenden auf kurzem Weg professionelle Suchtberatung und -prävention anzubieten. Mit Beatrice Zerbe haben wir hierfür eine Beraterin eingesetzt, die über ausgezeichnete Kompetenz und langjährige Erfahrung verfügt,“ bestätigt auch Niko Blug, Bereichsleiter Sucht des Diakonischen Werks Rheinhessen.
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