Prof. Dr. Susanne Weissman, Präsidentin der Hochschule Mainz, hat am 9. Oktober gemeinsam mit Wissenschaftsminister Prof. Dr. Konrad Wolf die „Zielvereinbarung zur Umsetzung der Hochschulinitiative für gutes Studium und gute Lehre in Rheinland-Pfalz“ unterzeichnet. Bund und Länder entfristen ab 2021 mit dem „Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken“ den aktuell laufenden Hochschulpakt. Damit stellt das Land Rheinland-Pfalz den Hochschulen zukünftig dauerhaft 140 Mio. Euro für Studium und Lehre zur Verfügung. An den Hochschulen des Landes können damit 779 Stellen entfristet werden. Die Hochschule Mainz erhält aus der „Hochschulinitiative für gutes Studium und gute Lehre“ ab 2021 rund 6,4 Mio. Euro und 53 dauerhaft verstetigte Stellen.
„Die Mittel aus der Hochschulinitiative geben uns einen verlässlichen Rahmen, die strategische Weiterentwicklung unseres Profils konsequent voranzutreiben und nachhaltige Strukturen für die Stärkung der Qualität in Studium und Lehre zu schaffen“, so Prof. Dr. Susanne Weissman. „Dazu gehören der Ausbau unseres Kooperationsnetzwerks mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur sowie eine zukunftsorientierte Gestaltung unseres Studienportfolios im Hinblick auf die Profilmerkmale Digitalisierung und technologischer Wandel, Transdisziplinarität, Internationalisierung und Praxistransfer. Hierbei ist es uns wichtig, Absolventinnen und Absolventen in der jeweiligen Fachdisziplin auch eine berufsethische und gesellschaftliche Haltung zu Themen rund um Digitalisierung und Technologiewandel zu vermitteln und in den Studiengängen zu verankern.“
Zu den konkreten Maßnahmen gehören u. a. der Auf- und Ausbau digitaler Lehr- und Lernformate, die Flexibilisierung des Lehrangebots durch hybride Formate („Blended Learning“), der Ausbau dualer Masterstudiengänge und dualer Promotionen sowie die Einführung eines integrierten Campus Management Systems. Mit der Etablierung des dualen Bachelor-Studiengangs Angewandte Informatik (öffentlicher Dienst) zum Wintersemester 2020/21 besitzt die Hochschule Mainz in Rheinland-Pfalz, aber auch in der Rhein-Main-Neckar-Region ein Alleinstellungsmerkmal, das den Anforderungen des künftigen Arbeitsmarkts Rechnung trägt. Als erste Hochschule bundesweit hat die Hochschule Mainz darüber hinaus in ihrer Bibliothek das System „OpenPlus“ eingeführt, das es erlaubt, die Bibliothek auf dem Campus während der gesamten Öffnungszeit des Hochschulgebäudes zu nutzen. Zur systematischen didaktischen Weiterbildung der Lehrenden wird die Hochschule Mainz ein „Learning Lab“ einrichten, das mit jährlich 100.000 Euro aus dem Innovationsfonds der Hochschulen für angewandte Wissenschaften finanziert wird.
„Mit der Unterzeichnung der Zielvereinbarungen setzen wir eine der wichtigsten wissenschaftspolitischen Maßnahmen der letzten Jahrzehnte um. Das verbessert die Studienbedingungen und schafft gute Arbeitsbedingungen für viele Beschäftigte an den rheinland-pfälzischen Hochschulen“, so Minister Wolf.