Anfang Mai führten Studierende des Masterstudiengangs Geoinformatik und Vermessung der Hochschule Mainz im Rahmen des Lehrprojekts „RideSafe Mainz“ mehrere innovative Untersuchungen zur Verbesserung der Radverkehrssicherheit durch. Zum Einsatz kamen nicht nur hochmoderne Drohnen aus dem Standard- und Premiumsegment und Action-Kameras, sondern auch eigens entwickelte, kostengünstige Sensoren zur Messung des Sicherheitsabstands zwischen Radfahrenden und überholenden Kraftfahrzeugen.
Seit 2020 müssen Fahrzeuge beim Überholen von Radfahrenden gesetzlich vorgeschriebene Mindestabstände einhalten, außerorts mindestens zwei Meter, innerorts mindestens 1,5 Meter. Die Studierenden nutzten den Messtag an der MEWA-Arena in Mainz, um diese Regelungen unter realen Bedingungen zu überprüfen und die Wirksamkeit der eingesetzten Sensortechnik zu untersuchen. Das folgende Bild liefert beispielsweise eine Impression vom Messtag, wie idealerweise ein Kraftfahrzeug eine andere Verkehrsteilnehmerin oder einen anderen Verkehrsteilnehmer überholen sollte.
Foto: Yannick Adam & Paul Wolff
Das von der Hochschule Mainz geförderte innovative Lehrprojekt unter der Leitung von Prof. Dr. Pascal Neis zielt darauf ab, eine interaktive, forschungsbasierte und problemorientierte Lernumgebung für die Studierenden zu schaffen. Die Ergebnisse dieser Forschung können nicht nur die Sicherheit für Radfahrer verbessern, sondern auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb der Hochschule sowie mit externen Partnern fördern.
Yannick Adam & Paul Wolff
Die Studierenden Emma Kunoth, Yannick Adam, Yannik Strüder, Paul Wolff und Johannes Frank präsentieren ihre Forschungsergebnisse und gewonnenen Erkenntnisse Mitte Juni in einem öffentlichen Kolloquium an der Hochschule. Die finale Präsentation aller geförderten Lehrprojekte der Hochschule Mainz findet Anfang Dezember dieses Jahres statt.
Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an Thomas Albrecht von PerspektiveOben 3DVermessung GmbH für die Bereitstellung zusätzlicher technischer Ausrüstung und seine Expertise in der 3D Vermessung während des Messtages.
Text: Pascal Neis