Mit einer ausgefeilten Digitalisierungsstrategie hat die Bibliothek der Hochschule Mainz auf die Herausforderungen der Corona-Krise reagiert. Um das Online-Angebot auf ein Maximum auszuweiten, wurden innerhalb von kürzester Zeit bedeutende finanzielle Ressourcen zur Verfügung gestellt.
Bereits im Oktober 2019 hatte die Bibliothek am Standort Campus als erste deutsche Hochschulbibliothek ein modernes System eingeführt, das die Nutzung der Bestände auch ohne Personal erlaubt und damit die Öffnungszeiten deutlich erweitert.
Seit dem 21. April ist die Nutzung der Hochschulbibliothek an beiden Standorten in eingeschränkter Form wieder möglich. Auch Präsenzexemplare können, befristet, ausgeliehen werden. Das Angebot wird dankbar angenommen.
Ivana Oruc, die Leiterin der Hochschulbibliothek, berichtet über ihre Erfahrungen.
„Für die Bibliothek der Hochschule Mainz hat die Corona-Krise einen Prozess beschleunigt, der wahrscheinlich erst in ein paar Jahren gekommen wäre: Von heute auf morgen musste alles, was möglich ist, digital angeboten werden. Es wurden nicht nur hohe Summen für elektronische Ressourcen bereitgestellt, es war auch ein wichtiger Lernprozess für alle Beteiligten. Was ist online verfügbar, unter welchen Umständen, wie sind die technischen Voraussetzungen usw.
Die Bibliothek hat diese Situation gut gemeistert, und die Reaktionen der Nutzerinnen und Nutzer sind sehr positiv. Mittlerweile sind wir in der Phase, dass die Nutzung des Printbestandes wieder möglich ist. Der Zugang zur Bibliothek ist zwar eingeschränkt – vier Stunden täglich –, aber alle Medien können ausgeliehen werden, auch die Präsenzbestände. Und seit dem ersten Tag der eingeschränkten Nutzung werden die Printexemplare fleißig ausgeliehen. Die Corona-Situation hat gezeigt, wie wichtig die Bibliothek für das Studium ist, und das ist ein positiver Nebeneffekt, der uns glücklich macht.“
Weitere Informationen zur Nutzung der Bibliothek, Ausleihfristen und Rückgaben auf der Internetseite der Bibliothek.