Max Höllen, wissenschaftlicher Mitarbeiter am iuh – Institut für unternehmerisches Handeln der Hochschule Mainz, hat für sein Promotionsprojekt „Entrepreneurial Finance in the Cultural and Creative Industries“ eine Zuwendung von rund 5.000 Euro erhalten. Dabei handelt es sich um einen Forschungs-Zuschuss der European Academy of Management (EURAM). Vier Mitglieder der Hochschule Mainz sowie Dr. Christian Lengfeld, ein ehemaliger Doktorand, hatten im Juni 2018 die EURAM-Konferenz in Reykjavik besucht und dort ihre aktuelle Forschung vorgestellt. Die Promotion von Max Höllen wird von Prof. Dr. Elmar D. Konrad betreut und durch eine Kooperation mit Prof. Dr. Harald von Korflesch, Vizepräsident der Universität Koblenz-Landau, ermöglicht – ein Zeichen für die zunehmende Relevanz von Promotionen und Forschung an einer Fachhochschule. Zudem organisierte Prof. Dr. Konrad drei Sitzungen unter dem Titel „Cultural Entrepreneurship“, bei denen dreizehn hochwertige Studien vorgestellt wurden. Prof. Dr. Oliver Mauroner und sein Doktorand David Zakoth präsentierten ihre aktuellen Forschungsergebnisse in der Rubrik „Open Innovation“.
Max Höllen hatte das Glück, für sein geplantes Promotionsprojekt „Entrepreneurial Finance in the Cultural and Creative Industries“ für das EURAM Grand Scheme ausgewählt zu werden. Die Förderung unterstützt Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler bei der Internationalisierung ihrer Forschung. Max Höllen forscht an der Schnittstelle zwischen Kultur- und Kreativwirtschaft und Entrepreneurship – beides Themen, die im europäischen Kontext eine zentrale Rolle spielen. Dabei soll der Zusammenhang zwischen Gründungsfinanzierung und Erfolg von Gründerinnen und Gründern in künstlerischen, kulturellen und kreativen Brachen untersucht werden. Die gewonnenen Erkenntnisse sind nicht nur für Rheinland-Pfalz oder Deutschland interessant: Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist durch ihre kosmopolitischen Strukturen international sehr gut vergleichbar.
Das EURAM Grand Scheme fördert Forschung in Business und Management, die wichtige Erkenntnisse für die europäische Forschungs-Community hervorbringt. Für den wissenschaftlichen Nachwuchs wurde daher ein Budget von 25.000 Euro bereitgestellt. Anträge konnten in Höhe von bis zu 5.000 Euro eingereicht werden. Von 53 Anträgen wurden fünf für das Grant ausgewählt.
Die Zuwendung soll für Reisetätigkeit, wissenschaftliche Hilfskräfte, Aufbau von grenzübergreifenden Netzwerken, Übersetzungen und internationale Vermittlung und Veröffentlichung verwendet werden. Mit der Bezeichnung „University of Mainz“ in der Urkunde zeigt sich, dass im internationalen Kontext nur selten ein Unterschied zwischen Fachhochschulen und Universitäten gemacht wird.
Das Promotionsprojekt von Max Höllen ist damit eine von derzeit 25 kooperativen Promotionen, die die Hochschule Mainz gemeinsam mit universitären Partnern durchführt.