Mitte November war Harald Saeger von der Firma NavVis GmbH aus München zu Besuch an der Hochschule Mainz. Ein Team des i3mainz hatte zu einer Vorführung des Systems eingeladen.
Das NavVis VLX 2.0 ist ein tragbares mobiles Mappingsystem zur schnellen 3D-Erfassung der urbanen Umwelt – Stichwort Reality Capture. Um den Anforderungen an modernes und zukunftsfähiges Scannen gerecht zu werden, hat das Münchener Unternehmen eine tragbare Hardware entwickelt, welche aus einer Kombination von Multiprofil LiDAR-Sensoren und SLAM-Software besteht. In Zusammenspiel mit der Cloudlösung NavVis IVION, können die erfassten 3D-Punktwolken und Panoramabilder über Nacht und vollautomatisiert in eine texturierte, homogen gesampelte 3D-Punktwolke prozessiert werden.
Bastian Plaß, Mitarbeiter und Doktorand am i3mainz, testet das System, NavVis VLX Bediendisplay,
Foto: i3mainz, CC BY-SA 4.0
Harald Saeger stellte den gesamten Nutzungsprozess des Systems, vom Unboxing über die Hard- und Software bis hin zu der Post-Prozessierung der Daten vor. Anschließend durften die Teilnehmenden, darunter Mitarbeitende und Professoren des i3mainz sowie aus dem Fachbereich Technik, aber auch Studierende, selber mit dem Gerät interagieren. Dabei entstanden Testscans, sowohl von dem Seminarraum als auch der geometrisch eindrucksvollen Campusbrücke, welche die Hochschule Mainz mit der JGU verbindet. Die prozessierten 3D-Punktwolken und Panorama-Bilddaten stehen der Hochschule nun zur Verfügung und sollen für studentische Abschlussarbeiten verwendet werden.
Prozessierte Daten der Campusbrücke aus NavVis IVION, Foto: i3mainz, CC BY-SA 4.0
In interessierter Gesellschaft vermittelte Herr Saeger eindrucksvoll, was eine geschickte Kombination technischer Lösungen zu leisten im Stande ist und wie sich das Laserscanning in seinen rund 20 Jahren Existenz weiterentwickelt hat. Wir bedanken uns für die interessante Vorführung und sind gespannt auf das, was da noch kommt.