Die Präsidentin der Hochschule Mainz, Prof. Dr. Susanne Weissman, ist ab September 2023 neue Vorsitzende der Landeshochschulpräsidentenkonferenz (LHPK) Rheinland-Pfalz (RLP). Die bisherige stellvertretende Vorsitzende der LHPK löst Prof. Dr. Michael Jäckel, Präsident der Universität Trier, ab.
Staatssekretär Dr. Denis Alt dankte Prof. Dr. Michael Jäckel für seine Arbeit. In seiner Amtszeit habe die LHPK zentrale hochschulpolitische Themen begleitet. Dazu gehörten insbesondere die Novellierung des Hochschulgesetzes 2019/2020, bei der auch tiefgreifende Reformen in der Aufstellung der Hochschulen eingeführt wurden, sowie die Bewältigung der Corona-Pandemie für den Hochschulbereich. „Herr Präsident Prof. Jäckel war als LHPK-Vorsitzender ein verlässlicher Ansprechpartner auch in kritischen Zeiten. In der Entwicklungsphase der Gesetzesnovellierung hat er die Vorstellungen und Ziele der Hochschulen mit Weitsicht und Souveränität vertreten. Während der Hochphase der Corona-Pandemie konnten wir mit Herrn Prof. Jäckel uns jederzeit eng abstimmen, um neue Beschlussfassungen kurzfristig zur Bekämpfung auf den Weg zu bringen. So war es uns möglich, in einer Zeit großer Unsicherheiten und Unklarheiten die Hochschulen und ihre Mitglieder verhältnismäßig ruhig durch die Pandemie zu führen. Dafür danke ich ihm sehr.“, sagte Staatssekretär Dr. Denis Alt. „Mit Frau Präsidentin Weissman übernimmt nun eine erfahrene Wissenschaftsmanagerin den Vorsitz, die schon zuvor auch in Krisenzeiten als Stellvertreterin ihre ruhige Hand unter Beweis gestellt hat. Ich habe sie als äußerst verlässliche Partnerin kennen gelernt, die sich trotz allem nicht scheut, die Positionen der Hochschulen klar und verbindlich zu vertreten. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Frau Prof. Weissman.“
„Mainz und Trier haben gut harmoniert. Ich bedanke mich für die gute Zusammenarbeit und wünsche Susanne Weissman eine gute Hand für die anstehenden Aufgaben, die immer wieder besondere Qualitäten haben.“, sagt Prof. Jäckel. Den Staffelstab gibt Prof. Jäckel nun an seine Amtsbegleiterin und stellvertretende Vorsitzende Prof. Dr. Susanne Weissman weiter. „Ich danke Herrn Prof. Jäckel für die gute und konstruktive Zusammenarbeit in der LHPK und freue mich sehr auf die spannende Aufgabe als Vorsitzende dieses hochschulpolitisch bedeutenden Gremiums, das die Zusammenarbeit der Hochschulen stärkt und deren Interessen gegenüber dem Land vertritt“, so Prof. Dr. Susanne Weissman. „Dieses Amt möchte ich nutzen, um Interessen der Hochschulen im Dialog mit dem Wissenschaftsministerium aufzunehmen, damit die Stimmen in der bildungspolitischen Agenda des Landes gehört werden können. Zudem ist mit dem neuen Hochschulforum Rheinland-Pfalz ein Dialogformat zwischen den Hochschulen und dem Ministerium gegründet worden, das genau diesen Austausch zur Stärkung der kontinuierlichen Hochschulentwicklung fördert“, sagt die neue LHPK-Vorsitzende.
Mit der Amtsübernahme durch Prof. Weissman wechselt zeitgleich Prof. Dr. Arnd Poetzsch-Heffter, Co-Präsident an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU), in das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden der LHPK RLP.
Gründung des Hochschulforums Rheinland-Pfalz
Bei einem Kick-Off Ende Juli 2023 an der Hochschule Mainz haben die Hochschulpräsidentinnen und -präsidenten mit Wissenschaftsminister Clemens Hoch das Hochschulforum Rheinland-Pfalz ins Leben gerufen. Das neue Dialogformat zwischen den Hochschulen und dem Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit soll die Hochschulentwicklung in Rheinland-Pfalz stärken, indem Land und staatliche Hochschulen partnerschaftlich Strategien für die Weiterentwicklung der Hochschullandschaft in Rheinland-Pfalz entwerfen. „Mit der Gründung des Hochschulforums und der neuen Einrichtung einer Geschäftsstelle der LHPK RLP an der Hochschule Mainz wird die Kooperation zwischen dem Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit und den Hochschulen des Landes Rheinland-Pfalz nochmals deutlich gestärkt. Wir freuen uns, dass wir Julia Gesellgen als neue Geschäftsführung für beide Gremien gewinnen konnten“, sagt Prof. Weissman.
Die LHPK RLP setzt sich für gemeinsame Ziele der Hochschulen ein, in ihr vertreten sind die vier Universitäten, die Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften in Speyer, die sieben Hochschulen, die kirchlichen Hochschulen und die private Wissenschaftliche Hochschule für Unternehmensführung in Vallendar, sowie weitere bedeutende Mitglieder im Hochschulsektor in beratender Funktion. Das Hochschulforum ist als ein Instrument der Hochschulentwicklungsplanung im Hochschulgesetz verankert und hat die Aufgabe, übergreifende und landesweite hochschulpolitische Themen für die LHPK und das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit zu begleiten und aufzubereiten.