Die ausgezeichneten Arbeiten
Lara Zschau, IHK-Preis 2019, dotiert mit 1.750 Euro
Masterarbeit am Fachbereich Wirtschaft der Hochschule Mainz. Betreuer: Prof. Dr. Oliver Mauroner, Note: 1,0.Thema: „The ,New Groupthink´ and Idea Generation: An investigation of hybrid brainstorming as key to introverts´ enhanced contribution to ideation“. Für Unternehmen wird es immer wichtiger, sich durch Innovationen im Wettbewerb zu behaupten. Basis derartiger Innovationen sind zunächst Ideen, die häufig von den eigenen Mitarbeitern stammen. Im betrieblichen Alltag haben sich zur Ideenfindung bestimmte gruppendynamische Methoden etabliert, wie z.B. das klassische Brainstorming. Die wissenschaftliche Forschung zeigt allerdings, dass introvertierte Menschen sich in Gruppen häufig schwer tun, auf Ideen zu kommen und ihre Ideen zu äußern. Lara Zschau hat anhand eines Experiments gezeigt, dass die Methode des sogenannten „hybriden Brainstormings" dazu führen kann, dass Introvertierte mehr Ideen erzeugen als auf die klassische Weise.
Lara Zschau, geb. 1991, hat zunächst an der ESB Business School, Hochschule Reutlingen, ihren Bachelor abgelegt und danach an der Hochschule Mainz den Master International Business erworben. Dabei absolvierte sie Auslandssemester in Schweden und Argentinien. Dafür wurde sie auch als Baden-Württemberg-Stipendiatin gefördert. Neben ihren Studien hat die gebürtige Darmstädterin berufspraktische Erfahrung gesammelt bei der Lufthansa, der Deutschen Bahn oder der CPC Unternehmensmanagement AG. Heute ist sie Consultant für das Gebiet Human Ressources Transformation bei einer Unternehmensberatung in Frankfurt/Main.
Daniel Becker, IHK-Preis 2019, dotiert mit 1.750 Euro
Masterarbeit am Fachbereich Technik, Studiengang Architektur der Hochschule Mainz. Betreuer: Prof. Dipl.-Ing. Michael Spies, Note: 1,0.Thema: „Die andere Expansion – Städtebauliche Reparaturmaßnahmen als Mittel der Quartiersstärkung (Band I und Band II)“. In Bezug auf den Wohnungsmarkt am Mittelrhein ist der Begriff „Expansion“ ein Fremdwort. Die bauliche Enge sowie die schlechte Infrastruktur im Tal sind ein Grund für die seit Jahren abnehmende Bevölkerungszahl und die damit einhergehenden zunehmenden Leerstände - ein Trend, den die Hochschule Mainz schon in einer 2012 veröffentlichten Pilotstudie für Oberwesel darlegte. Entgegen den damaligen Auswertungen gibt es sechs Jahre später erste Anzeichen, dass sich die Situation in der Kernstadt von Oberwesel verändert hat. Eine Rolle spielen neue Wohnformen wie Mehrgenerationenwohnen oder gemeinschaftliche Wohnformen, die sowohl der älter werdenden Generation als auch jungen Familien attraktive Möglichkeiten zum Verbleib in den Ortskernen bieten. Die Notwendigkeit zur Anpassung, Stabilisierung und zum geordneten Rück- und Weiterbau wird Aufgabe der Kommunalentwicklung in den nächsten Jahren werden.
Daniel Becker, geb. 1989, hat nach der Ausbildung zum Steinmetz auch die Meisterprüfung in diesem Beruf in Koblenz und Freiburg abgelegt, wobei er als bester Jungmeister der Handwerkskammer Freiburg abschloss. Es folgte das Studium der Architektur, erst mit Bachelor-Abschluss, dann zum Master. Berufserfahrung erwarb er sich im Steinmetz- und Bildhauerhandwerk im heimatlichen Oberwesel, wechselte dann als Angestellter in den elterlichen Straßenbau- und Sanitärtechnikbetrieb. Während des Studiums absolvierte Daniel Becker Praktika in Architekturbüros. Heute ist er beim Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung in Mainz angestellt.