Wieder einmal schwärmten Ende April Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse aus, um jenseits der Schulmauern Einblicke in für das jeweilige Geschlecht eher untypische Berufe zu gewinnen.
Zwei Angebote innerhalb der Fachrichtung Geoinformatik und Vermessung richteten sich an Mädchen der 9. bis 10. Klasse:
Andrea Mertens, derzeit Praktikantin am i3mainz, begleitete 12 Mädchen im Kurs Hinter den Kulissen - Real Coding bei ihren ersten Programmierversuchen. In dem von Prof. Dr. Thomas Klauer konzipierten Kurs sollten die Mädchen lernen, wie spannend Coding eigentlich ist und was sich hinter dem Quellcode verbirgt. "Wir haben uns mit der graphischen Programmierumgebung Scratch auseinandergesetzt. Diese Anwendung vermittelt spielerisch die Grundlagen des Programmierens: Die Kenntnis einer Programmiersprache ist nicht notwendig, stattdessen stehen Bausteine zur Verfügung, die per Drag & Drop aneinandergereiht werden können. So haben wir beispielsweise kleinere Spielchen erstellt. Die Mädchen waren sehr enthusiastisch und hatten viel Spaß bei der Aufgabe!"
Julia Krüger, Studentin im Masterstudiengang Digitale Methodik in den Geistes- und Kulturwissenschaften betreute die Mädchen in dem Kurs Music DSP - Elektronische Musik mal anders. Der Workshop gab einen kleinen Einblick in den Bereich der Musikinformatik und zeigte, wie man ohne Instrumente und ohne DJ elektronische Musik erzeugen kann. In dem von Dr. Albert Gräf von der Musikinformatik der Johannes Gutenberg-Universität organisierten Kurs lernten die Teilnehmerinnen einige Grundtechniken der Digitalen Signalverarbeitung im Musikbereich kennen. Mit Hilfe des Programms Pure Data konnten sie Schritt für Schritt Tonhöhe und Dauer programmieren und hinterher variabel verändern.