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Fokus auf ESG-Prüfung

Sicht aufs Publikum beim 2. Immobilien-Finanzwirtschaftliche Kolloquium

2. Immobilien-Finanzwirtschaftliche Kolloquium, Foto: Uwe Simon de Lima

Zweites Immobilien-finanzwirtschaftliches Kolloquium in Mainz

Das zweite Immobilien-finanzwirtschaftliche Kolloquium im Mainzer LUX-Pavillon, initiiert von Prof. Dr. Axel Freiboth von der Hochschule Mainz und Prof. Dr. Dirk Heithecker von der Hochschule Hannover, bot einen umfassenden Einblick in die Themen ESG-Prüfung und EU-Taxonomie im Rahmen der Immobilienfinanzierung. Diese beiden Begriffe gewinnen in der Immobilienwelt immer mehr an Bedeutung und werfen oft Fragen auf.
 

Bedeutung von ESG und EU-Taxonomie in der Immobilienbranche

ESG steht für "Environmental, Social, and Governance", also Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Diese Kriterien helfen Unternehmen dabei, verantwortungsvoll zu handeln, insbesondere mit Blick auf die Nachhaltigkeit. In der Immobilienbranche beeinflussen sie, wie Gebäude entworfen, gebaut und betrieben werden, um langfristig positiv für Umwelt und Gesellschaft zu wirken. Die EU-Taxonomie gibt vor, wie Projekte zu gestalten sind, dass sie als ökologisch nachhaltiges Investment in der Immobilienfinanzierung angesehen werden können.


Fachvorträge und Diskussionen: Vertiefung in die Thematik

Gespräch beim 2. Immobilien-Finanzwirtschaftliche Kolloquium
Foto: Uwe Simon de Lima

Am 07. November trafen sich Experten und Fachleute im LUX-Pavillon der Hochschule Mainz, um diese Schlüsselthemen zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen.

Den Auftakt machte Prof. Dr. Freiboth, der nach einer kurzen Begrüßung einen detaillierten Überblick über die vielschichtigen Herausforderungen und aktuellen Fragestellungen im Bereich der nachhaltigen Immobilieninvestitionen gab. Er beleuchtete dabei wichtige Aspekte wie Klimaschutz, Anpassungsstrategien an den Klimawandel, nachhaltige Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft. Besonders betonte er die Relevanz dieser Themen im Zusammenhang mit aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen, darunter hohe Zinsen und steigende Materialkosten.

Prof. Dr. Heithecker folgte mit einem Fachvortrag, der sich auf die praktischen Aspekte der ESG-Prüfung konzentrierte und aktuelle Entwicklungen zu den Anforderungen an die ESG-Prüfung von Immobilieninvestments aus der Sicht der Bankenwelt aufzeigte.

Im Anschluss teilte Lukas Brunert seine Erkenntnisse zur Implementierung von Nachhaltigkeitsanforderungen. Er deckte dabei ein breites Spektrum ab – von konkreten Herausforderungen über innovative Lösungsansätze bis hin zu den Chancen, die sich in diesem Bereich eröffnen.

Den Abschluss der Vortragsreihe bildete Felix Lenzen mit einem umfassenden Überblick über die Entwicklungen und Erfahrungen im Kontext der EU Taxonomie. Sein Fokus lag dabei auf der praktischen Anwendung dieser Richtlinien und ihrer Bedeutung für die Immobilienbranche, insbesondere aus der Sicht eines Ingenieurdienstleisters.
 

Abschlussdiskussion und Gelegenheit zum Netzwerken

Podiumsdiskussion beim 2. Immobilien-Finanzwirtschaftliche Kolloquium
Foto: Uwe Simon de Lima

Die Podiumsdiskussion, moderiert von Prof. Dr. Freiboth, und das anschließende Networking zeigten die Wichtigkeit eines klaren Verständnisses von ESG und EU-Taxonomie für die Immobilienwirtschaft.

Das zweite Immobilien-finanzwirtschaftliche Kolloquium war geprägt von einem fachübergreifenden und tiefgehenden Austausch, der wesentlich zum Verständnis von ESG und EU-Taxonomie in der Immobilienfinanzierung beitrug. Die Veranstaltung klang mit einem gemütlichen Beisammensein aus, das den Teilnehmenden die Möglichkeit bot, sich in entspannter Atmosphäre auszutauschen.