Die Fachrichtung Geoinformatik und Vermessung (GuV) hat sich umbenannt. Sie heißt seit dem 14. Dezember 2023 Fachrichtung Angewandte Informatik und Geodäsie (AIGeo).
Im Jahr 2001 startete die Fachrichtung mit einem Diplomstudiengang Geoinformatik und Vermessung. Das Portfolio ihrer Studiengänge wurde danach im Sinne des Bologna-Prozesses auf neun Bachelor- und Masterstudiengänge erweitert:
- Angewandte Informatik B.Sc.
- Angewandte Informatik B.Sc. (dual, öffentlicher Dienst, hälftig mit FB Wirtschaft, ab 2020)
- Geoinformatik und Vermessung B.Sc. (ab 2007)
- Geoinformatik und Vermessung B.Sc. Kombiniert Studieren (dual) (ab 2014)
- Angewandte Informatik M.Sc. (ab 2023)
- Digitale Methodik in den Geistes- und Kulturwissenschaften M.A. (in Kooperation mit der Johannes Gutenberg-Universität ab 2016)
- Geoinformatik und Vermessung M.Sc. (ab 2007)
- Geoinformatik M.Eng. (ab 2001)
- Geoinformatik Zertifikat (Weiterbildung) (vor 2001)
Die Bezeichnungen der Studiengänge sind zentral für die Außenwirkung der Fachrichtung. Der neue Name der Fachrichtung - Angewandte Informatik und Geodäsie (AIGeo) - spiegelt das erheblich gewachsene Lehrangebot und die fachliche Diversifizierung des Lehrpersonals in angemessener Weise wider. Die Professorinnen und Professoren der Fachrichtung stellen mit dem neuen Namen klar, dass die aktuellen Aktionsfelder über den Kernbereich Geoinformatik und Vermessung hinausreichen. Die Fachrichtung positioniert sich klar in ihrer engen Vernetzung mit der hochschulinternen Forschungseinrichtung, dem i3mainz - Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik und dem mainzed, Mainzer Zentrum für Digitalität in den Geistes- und Kulturwissenschaften, dem offenen Netzwerk zur Bündelung der digitalen Kompetenzen in diesem Bereich am Wissenschaftsstandort Mainz. Die neue Namensgebung führt auch zu einer ausreichenden Unterscheidbarkeit zu dem direkten Partner im Fachbereich Wirtschaft, der Fachgruppe Wirtschaftsinformatik.
Der neue Name der Fachrichtung greift nicht zuletzt die Tradition der Sieker Deklaration vom 13.02.2010 auf, mit der alle relevanten Berufsverbänd ein gemeinschaftliches Auftreten gegenüber Gesellschaft und Politik sowie koordinierte Nachwuchsaktivitäten angesichts des Fachkräftemangels anstreben. Damit wird die hohe gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung geodätischer Expertise von Vermessung über Geoinformation, Wertermittlung bis Landmanagement in den öffentlichen Fokus gerückt. Die Fachrichtung greift mit der Umbenennung die Entwicklungen der vergangenen Jahre hin zu einer inhaltlich breiten, sehr interdisziplinären, angewandten Informatik auf und betont weiterhin ihre Verwurzelung in der Geodäsie.