Im Rahmen des Studium Integrale reisten BWL-Studierende der Hochschule Mainz unter der Leitung von Prof. Dr. Claudia Hensel und Prof. Dr. Manfred Walser nach Kenia. Die Exkursion bot den Studierenden eine einmalige Gelegenheit, das Geschäfts- und Sozialumfeld eines afrikanischen Landes hautnah zu erleben und wertvolle Einblicke in innovative soziale und wirtschaftliche Ansätze zu gewinnen.
Das abwechslungsreiche Programm begann mit einer Reihe von Vorlesungen an der Strathmore University in Nairobi, wo die Studierenden unter anderem eine Einführung in die Herausforderungen am „Bottom of the Pyramid“ erhielten. Ein besonderer Höhepunkt war der Besuch von Kibera, Afrikas größtem Slum, wo die Gruppe mehr über Mikrofarming als nachhaltige Einkommensquelle sowie soziale Unternehmen erfuhr, die mit kreativen Lösungsansätzen arbeiten. Ein zentrales Projekt war die Soka Samaritan Initiative, die sich für jugendliche Mütter engagiert.
Im weiteren Verlauf der Reise vertieften die Studierenden ihr Wissen über die Herausforderungen in den Bereichen Wasser- und Modewirtschaft in Kenia. Zudem besuchten sie eine Teeplantage, auf der sie den gesamten Prozess – vom Pflücken über die Verarbeitung bis hin zur Verkostung – miterlebten. Anschließend führte die Reise die Gruppe nach Naivasha mit mehreren spannenden Zwischenstopps. Im Rift Valley besuchten die Studierenden das WASH-Unternehmen Sanivation, das aus Toilettenabfällen Brennbriketts herstellt und mit einem innovativen Toilettensystem der Ausbreitung von Krankheiten entgegenwirkt. Auch das Waisenhaus sowie die NGO Life Beads for Africa, die benachteiligte Kinder unterstützt, standen auf dem Programm.
Den Abschluss der Woche bildete eine Bootstour auf dem malerischen Naivasha-See, bei der die Studierenden die beeindruckende Natur und Tierwelt Kenias hautnah erlebten. Zum Abschluss besuchte die Gruppe zudem die Masai Mara und erhielt weitere Einblicke in die Kultur und Lebensweise der Massai.