Lisa Kolodzie, Timo Kissinger und Julia Dolhoff sind studentische Hilfskräfte der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz im Bereich der Digitalen Akademie. Sie gehören zur ersten Generation des neuen Masterstudiengangs. Wir haben die drei Pioniere zu ihren Erfahrungen mit dem Studiengang befragt:
Lisa: Schon meine Bachelorarbeit in Buchwissenschaft und Kunstgeschichte habe ich über ein digitales Thema geschrieben. Ich fand die Digitalisierung von Büchern und Leseprozessen und auch die Verwendung von Sozialen Medien schon immer eines der spannendsten Felder der Buchwissenschaft. Nach dem Studium qualifizierte ich mich weiter zur IHK geprüften Social Media Managerin und arbeitete als Redakteurin in einer Firma für Bildungsmarketing. Auf der Suche nach Weiterbildungen in Richtung Informatik stolperte ich dann über den Studiengang.
Das Lehrkonzept ist recht offen. Es ermöglicht die Teilnahme sowohl von Studenten aus informatischen, als auch die geistes- und kulturwissenschaftlichen Studiengängen. Das heißt, dass sich zwei recht unterschiedliche Denkweisen schon im ersten Semester vermischen, was das Studium umso spannender macht. So bietet der Studiengang viele Möglichkeiten für fruchtbare Diskussionen und das Erweitern des eigenen Horizonts. Die Digitalisierung ist ein Feld, das für viele Fächer eine Erweiterung der Wissenschaftstraditionen darstellt. Diesen Wandel mitzuerleben und -gestalten finde ich aufregend.
Timo: Zum Studiengang der Digitalen Methodik in den Geistes- und Kulturwissenschaften bin ich vor allem durch meine Tätigkeit als studentische Hilfskraft an der Akademie der Wissenschaften und Literatur Mainz gekommen. Seit Juli 2014 bin ich dort im Bereich der digitalen Akademie tätig und konnte seither viele Erfahrungen im Umgang mit digitalen Methoden und Forschungsfragen sammeln. Zuvor studierte ich in Mainz vor und frühgeschichtliche Archäologie im Bachelor und nun in den Endzügen des Masters, dies ist daher mein zweites Masterstudium.
Das neue Studium ist für mich aufgrund der bereits erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten an der Akademie von großem Interesse. Die Herangehensweise an Fragen der Geistes- und Kulturwissenschaften mithilfe digitaler Techniken bzw. informatischer Methoden eröffnet völlig neue Möglichkeiten in der Forschung und ist in meinen Augen in der Zukunft nicht mehr aus dem Bereich heraus zudenken. Der Studiengang in Mainz bietet den Vorteil, dass er zum Teil auf meinem Archäologie-Studium aufbaut, da hier auch Module aus der Geoinformatik angeboten werden.
Julia: Ich habe an der Eberhard Karls Universität Tübingen Soziologie und Informatik im Bachelor studiert. Anschließend bin ich ein halbes Jahr ins Ausland gereist um meine Englisch-Kenntnisse zu verbessern. Während meiner Reise hat mich eine Freundin auf den neuen Masterstudiengang Digitale Methodik in den Geistes- und Kulturwissenschaften in Mainz aufmerksam gemacht.
Die Beschreibung des Studiengangs hat mich direkt angesprochen, da es eine Verbindung der beiden Studiengänge aus meinem Bachelor darstellt. Ich belege die Geistes- und Kulturwissenschaftliche Angleichung. Am Studiengang reizt mich am meisten die Kombination der unterschiedlichen Fachrichtungen, da ich dies bereits in meinem Bachelor als sehr sinnvoll erachtet habe. Man lernt die Geisteswissenschaften aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
Die Bewerbungsphase für den Studiengang endet am 15. Mai.
Alle Informationen zu den Bewerbungsmodalitäten gibt es unter:
www.studium.uni-mainz.de/bewerbung-master/