Die Hochschule Mainz erhält Landesmittel für die digitale Umstellung ihrer hochschulinternen Verwaltungsprozesse. Dr. Denis Alt, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, überreichte am 13. April die Förderung in Höhe von 117.007 Euro an die Vizepräsidentin, Prof. Dr. Anett Mehler-Bicher und den Kanzler, Jens Egler. Mit den Landesmitteln aus dem „Programm zur Stärkung der Digitalisierung an den Hochschulen“ soll neben der Projektkoordination auch die Prozessentwicklung durch personelle Verstärkung gesichert werden.
„Der Umstieg auf digitale Prozesse stellt eine Mammutaufgabe für alle Hochschulverwaltungen im Land in den kommenden Jahren dar. Bei dieser Herausforderung leistet das Land gerne Unterstützung mit dem ‚Programm zur Stärkung der Digitalisierung an den Hochschulen‘ in Höhe von 50 Millionen Euro“, so Staatssekretär Alt. Die Landesregierung würde die Hochschulen eng bei dieser Offensive begleiten, insbesondere auch im Bereich der Verwaltungsdigitalisierung. Damit sei eine Vielzahl von Verwaltungsprozessen auf ganz unterschiedlichen Ebenen und in unterschiedlichen Bereichen verbunden.
„Die Corona-Situation hat die Notwendigkeit der Digitalisierung von Verwaltungsprozessen und -strukturen nachhaltig verdeutlicht. Es gilt nun, mit Nachdruck eine Vielzahl von Fachprozessen zu digitalisieren, so dass ich mich über die Unterstützung durch die Fördermittel sehr freue“, erklärte Jens Egler, Kanzler der Hochschule Mainz.
„Die Hochschule Mainz wird die vom Ministerium bereitgestellten Gelder fokussiert einsetzen und kann Digitalisierung so entscheidend vorantreiben. Die in den letzten 24 Monaten bereits erreichten Lösungsansätze zeigen deutliches Potenzial und sind richtungsweisend für nächste Digitalisierungsschritte an der Hochschule Mainz“, betonte Prof. Dr. Anett Mehler-Bicher, Vizepräsidentin für Digitalisierung und Forschung der Hochschule Mainz.
Zur Steuerung und Koordination der Digitalisierung möchte die Hochschule eine Projektleitung installieren. Mit Hilfe der Bündelung von Koordinations- und Abstimmungsaufgaben wird zudem eine Standardisierung hinsichtlich der Prozessentwicklungen, -dokumentation und -beschreibung erzielt. Damit werden wichtige Voraussetzungen geschaffen, um die pandemiebedingte Verlagerung von Aufgaben in die Home-Offices der Mitarbeitenden zu unterstützen und deren Umsetzung signifikant zu beschleunigen.
Um ihre Verwaltungsleistungen stärker von einer Präsenz der Studierenden und Mitarbeitenden vor Ort zu entkoppeln und den Zugang zu Serviceleistungen der Hochschulen zu gewährleisten, hatten die Hochschulen für angewandte Wissenschaften im Frühjahr 2021 beschlossen, gemeinsam und in enger Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Hochschul-IT Rheinland-Pfalz (ZIT-RLP) die Digitalisierung ihrer Verwaltungsabläufe voranzutreiben. Die neue Projektleitung leistet einen wichtigen Beitrag, diese Digitalisierungsmaßnahmen schnellstmöglich an der Hochschule Mainz umzusetzen.