Kooperatives Projekt zur digitalen Qualifizierung rückkehrinteressierter Migrant:innen gestartet
Das Projekt „Digitale Qualifizierung von Migrant:innen“ ist eine Kooperation der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, des Ministeriums für Familie, Frauen, Kultur und Integration (MFFKI) und der Hochschule Mainz. Die Kursentwicklung begann Anfang Mai 2022. Um ihre Berufsperspektiven in ihren Heimatländern zu verbessern, können rückkehrinteressierte Migrant:innen in verschiedenen Kursen digitale Fähigkeiten erlernen und diese in Vertiefungsmodulen erweitern.
Ziel des Projektes ist es, die digitalen Kompetenzen von Migrant:innen in Form eines niedrigschwelligen und zielgruppenorientierten Lernangebots zu fördern und sie so für den heimatlichen Arbeitsmarkt perspektivisch stärker zu positionieren. Als Testlauf wurde ein Kurs mit dem Titel „Digital Skills“ durchgeführt, der grundlegende Fähigkeiten im Umgang mit digitalen Anwendungen vermittelte. Im Oktober startet nun der erste themenspezifische Kurs einer eigens konzipierten Modulreihe zum Thema Digital Literacy. Darauf aufbauende Module, beispielsweise in den Bereichen Social Media Marketing und Website Management, schließen sich an.
Durchgeführt wird das Projekt von Mitarbeiter:innen der Forschungsgruppe für Wirtschaftsinformatik und Medienmanagement (WIMM) unter der Leitung von Prof. Dr. Sven Pagel. Es richtet sich primär an rückkehrinteressierte Migrant:innen aus zwölf Zielländern (z.B. Pakistan, Albanien, Ghana). Die Kurse finden in der Aufnahmestelle für Asylbegehrende (AfA) in Speyer statt.
„Digitale Qualifizierung für Migrant:innen“ ist ein praxisorientiertes und prototypisches Projekt, welches vor, während und nach der Durchführung wissenschaftlich evaluiert wird. Die aktuelle Laufzeit des Projekts ist bis zum 30.06.2023 festgelegt. Es ist Teil des Programms “Migration für Entwicklung (PME)”, das die GIZ im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums (BMZ) umsetzt.
Hintergrundinformationen zum Projekt “Digitale Qualifizierung"
