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Designpreis 2013

Beatspot – Claudia Dolbniak und Silvia Saure

Mainzer Innenarchitekten erfolgreich
Hervorragendes Produktdesign stand bei der diesjährigen Verleihung des Designpreises Rheinland-Pfalz im Mittelpunkt. Von den insgesamt 12 Preisen und Auszeichnungen, die im Kurfürstlichen Schloss in Koblenz vergeben wurden, gingen jeweils zwei Preise und zwei Auszeichnungen an Studentinnen und Studenten der Innenarchitektur der Fachhochschule Mainz.

Im Rahmen des Masterstudiengangs »Kommunikation im Raum« hatten sich die Studierenden unter Leitung von Prof. Bernd Benninghoff und Prof. Holger Reckter im Sommersemester 2013 mit ihrer Vorstellung von »Interactive Objects« auseinandergesetzt – interaktiven Raumprodukten und Möbeln, die mit dem Benutzer in Kontakt treten, ihn zur Kommunikation anregen, seine Sinne ansprechen und dabei möglichst einfach und intuitiv funktionieren. In Zusammenarbeit mit einem Netzwerk unterstützender Partner aus Handwerk und Industrie hatten daraufhin neun studentische Teams ihre Vorstellungen realisiert und im Oktober im Zentrum für Baukultur Rheinland-Pfalz im Mainzer Brückenturm präsentiert.



Die preisgekrönten Arbeiten


BEATSPOT - the interactive bench

von Claudia Dolbniak und Silvia Saure

Ein Sitzobjekt inspiriert durch zwei Beobachtungen im öffentlichen Raum. Zum Einen: das »Parkbank-Phänomen«. Wir Menschen sind meistens auf der Suche nach einer freien Parkbank und wenn es diese nicht gibt, sind wir erst einmal gehemmt, uns zu jemandem dazu zu setzen. Im Gegensatz dazu bewirkt Musik im öffentlichen Raum genau das Gegenteil - Musik verbindet, bewegt und animiert ihr Publikum.Die Interaktion mit der Sitzbank entsteht durch das Hinsetzen, wodurch ein Beat ertönt - durch das Aufstehen erlischt der Beat wieder. Vergleichbar mit einer Fünf-Mann-Band bietet die Sitzbank fünf individuelle Beats, die zusammen ein Lied ergeben. Ein Musikinstrument, welches einfach und intuitiv durch uns bespielt wird. Wir schaffen durch BEATSPOT einen Erlebnisraum, indem wir zusammen Musik machen, in Kontakt miteinander treten und spielerisch interagieren können.
TU LUZ - beleuchtetes Wandpanel

von Stephanie Brenken und Viola Kreßmann

TU LUZ bedeutet »Dein Licht« und beschreibt damit, was dieses leuchtende Wandelement an Atmosphäre und Individualität möglich macht. Die Inspiration für den Entwurf waren raumgreifende Lichtinstallationen jeder Art. Sie begegnen uns immer öfter im Innen- und im Außenraum, erzeugen verschiedenste Stimmungen, ziehen uns an und faszinieren uns. Doch egal, wie innovativ, bunt und außergewöhnlich sie sind, eigenen sie sich in den seltensten Fällen für die eigenen vier Wände. Aus dem Wunsch, diese Faszination in den privaten Kontext zu übersetzen, entstand ein flexibel zu erweiterndes, leuchtendes Wandpanel. Ein Element besteht aus vielen einzeln zu bedienenden Schaltern und ermöglicht damit Licht an den unterschiedlichsten Positionen auf der Wand. Jedes einzelne Plättchen kann durch Kippen nach oben oder unten gerichtetes Licht erzeugen. TU LUZ ermöglicht unterschiedliche Lichtstimmungen durch Interaktion und bietet sowohl in Position als auch in Helligkeit unzählige Beleuchtungsmöglichkeiten im Raum.



Auszeichnungen erhielten:


24HRS LAMP - interaktive Leuchte

von Lisa Müller und Franziska Schmidt

24HRS LIGHT ist eine mobile Leuchte ohne Kabel und Einschaltknopf. Man nimmt sie einfach mit und macht Licht, wo man es braucht. Der Strom kommt aus dem Haken. Über verschiedene Niedervoltspannungen kann die Leuchte den Tag mit unterschiedlichen Lichtstimmungen begleiten. Am Schreibtisch wird sie zur hellen Arbeitsleuchte, neben dem Bett gibt sie ein gemütliches Leselicht. 24 Stunden - eine Leuchte.

SHIFT- interaktive Sitzlandschaft

von Tina Strack und Luisa Gierhardt

Die ungezwungene Interaktion mit SHIFT gestaltet das Warten im öffentlichen Raum spannend kommunikativ und weniger anonym. Die Sitzlandschaft kombiniert das Prinzip einer Wippe mit dem Thema des Luftdrucks. Setzt sich eine Person, drückt sie dadurch die Luft in die anderen Kuben, die sich dann anheben. Somit interagieren alle Sitze miteinander. Wartenden wird eine Möglichkeit geboten, mit dem Raum und dem Umfeld in ungezwungenen Kontakt zu treten.