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ADC Talent Award 2024

Gold für „Helau-o-Mat“ und Bronze für „Mainz leuchtet“: Art Directors Club zeichnet Projekte der Hochschule Mainz aus (Foto: Hochschule Mainz)

Gold für „Helau-o-Mat“ und Bronze für „Mainz leuchtet“

Art Directors Club zeichnet Projekte der Hochschule Mainz aus

Ein Nagel in Gold und vier in Bronze: So lautet die Bilanz für die Hochschule Mainz nach der Preisverleihung des Art Directors Clubs (ADC) am Freitagabend in Hamburg. Die Jury des ADC zeichnet mit dem Talent Award in Gold, Silber und Bronze junge Kreative für herausragende Kommunikations- und Gestaltungsleistungen aus. Insgesamt 9600 Einsendungen waren in diesem Jahr im Rennen um die begehrten Preise. Die Hochschule Mainz wurde für die Projekte „Helau-o-Mat”, „Mainz leuchtet” und „sketchair – designs that do not matter“ ausgezeichnet.

Der „Helau-o-Mat” (prämiert mit einem goldenen Nagel) ist eine interaktive Fastnachtsinstallation, die im Rahmen eines interdisziplinären Projekts aller drei Fachbereiche der Hochschule Mainz entstanden ist. Der Fastnachtswagen feierte seine Premiere im Februar 2024 während des Mainzer Rosenmontagsumzugs. „Der Helau-o-Mat ist eine fantastische wie auch ganzheitliche Inszenierung, die bis ins kleinste Detail durchkonjugiert wurde. Freude und Nachhaltigkeit als oberstes Gebot machen den Karneval zu einem einzigartigen und partizipativen Erlebnis“, so die Begründung der Jury. Prof. Dr. Ostheimer, der das Projekt mitgeleitet hat, freut sich über die Auszeichnung: „Wir sind stolz auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit der drei Fachbereiche und freuen uns sehr, dass unser gemeinsam entwickeltes und mit viel Spaß und Liebe zum Detail umgesetztes Konzept von einer unabhängigen Fachjury anerkannt und dotiert wurde.”


„Helau-o-Mat“ mit Goldenem Nagel ausgezeichnet: v. l.: Prof. Juergen Rustler, Studierende Konrad Nedezki und Franziska Diehl sowie Prof. Dr. Bernhard Ostheimer (Copyright: Hochschule Mainz)

Mainz leuchtet” (ausgezeichnet mit drei Nägeln in Bronze) ist ein Lichtfestival, das im September vergangenen Jahres erstmals die Mainzer Innenstadt in eine interaktive Leinwand für Kunst, Design und Innovation verwandelte. Ein Team aus über 30 Studierenden und Lehrenden im Studiengang Zeitbasierte Medien entwickelte faszinierende Video-Projektionen, die mittels moderner Technologien Bewegbilder und animierte Geschichten auf den Fassaden prominenter Gebäude erzählten. „Die ADC-Auszeichnungen sind natürlich eine schöne Bestätigung – nicht nur für unsere Studierenden und unsere Hochschule, sondern auch für unsere Lehrkonzepte: eine interdisziplinär ausgerichtete Lehre, die sich nicht nur auf die formale, künstlerisch-gestalterische Praxis fokussiert, sondern sich auch der Stadtgesellschaft gegenüber öffnet und den öffentlichen Stadtraum bespielt“, sagt Professor Olaf Hirschberg, Dekan des Fachbereichs Gestaltung.

In diesem Jahr findet das Late Light Festival „Mainz leuchtet“ vom 26. bis zum 28. September statt mit Fassaden-Illuminationen, die Studierende der Hochschule Mainz entwickeln. Das Late Light Festival „Mainz leuchtet“ wurde im Rahmen eines Kooperationsprojekts der Landeshauptstadt Mainz, der städtischen Mainzplus Citymarketing GmbH und der Hochschule Mainz realisiert.

sketchair – designs that do not matter” (ausgezeichnet mit Bronze) ist die Masterarbeit von Damian Richter (Kommunikationsdesign), die sich mit der Frage beschäftigt, wie künstliche Intelligenz die menschliche Kreativität unterstützen könnte. „sketchair“ ermöglicht es Nutzerinnen und Nutzern, mittels Skizzen und Worten, unterstützt durch KI, innovative Stuhldesigns zu kreieren. Diese App, eine interaktive Ausstellung und ein begleitendes Buch bilden eine integrierte Plattform, die die Verbindung zwischen menschlicher Kreativität und KI praktisch aufzeigt.

Der Art Directors Club für Deutschland ist ein Verein mit dem Ziel, kreative Kommunikation zu fördern. Das ADC-Festival ist das größte Treffen der Kreativ- und Kommunikationsbranche in Deutschland und fand in diesem Jahr von 4. bis zum 7. Juni in Hamburg statt.