Bei der diesjährigen Academy of Management (AOM) Conference am 6. August 2023 in Boston, der weltweit größten Konferenz für BWL, wurde der Beitrag „Balancing the Exploitation-Exploration Paradox During Major Geopolitical Disruptions” mit dem zweiten Preis des Institute for Supply Management (ISM) ausgezeichnet. Die Autoren des Beitrags sind: Hamid Moradlou (University of Warwick), Heather Skipworth (Cranfield School of Management), Lydia Bals (Hochschule Mainz), Emel Aktas (Cranfield School of Management) und Samuel Roscoe (Thompson Rivers University). Nominiert waren fünf Beiträge, die alle durch den Vertreter des ISM und die anwesenden Herausgeber des Journal of Supply Chain Management als herausragend in puncto Praxisrelevanz und ihren wissenschaftlichem Beitrag herausgestellt wurden.
Prof. Dr. Lydia Bals präsentierte den Beitrag „Balancing the Exploitation-Exploration Paradox During Major Geopolitical Disruptions“ virtuell. Gegenstand des Beitrags ist die Frage, wie sich Unternehmen mit ihren Lieferketten so aufstellen (können), dass Störungen der Lieferkette sie weniger belasten. Wenn Unternehmen in der Lage sind, gleichzeitig effizient und flexibel/adaptiv zu sein, dann bezeichnet man das in der Forschung als „ambidextrous“. Es stellt sich jedoch die Frage, wie sich Lieferketten strukturieren lassen um beides – unter Berücksichtigung von Störungen – zu vereinen. Die im Beitrag untersuchten „Störungen“ sind der Brexit, der Handelskrieg zwischen den USA und China sowie die Corona-Pandemie. Auf Basis von 29 Interviews mit 14 multinationalen Unternehmen ließen sich folgende drei Strategien identifizieren.
- Die Entwicklung paralleler Lieferketten
- Die signifikante Rekonfiguration von Lieferantennetzwerken
- Die Restrukturierung interner Einheiten
Wir gratulieren dem Autorenteam ganz herzlich zu diesem Erfolg.