AKUT Anreizsysteme für die kommunale Überflutungsvorsorge
Verbundpartner
Bei dem geplanten Vorhaben handelt es sich um ein Verbundprojekt mit vier Partnern aus Forschung, Kommunen und Praxis. Als Verbundpartner sind am Projekt neben der Hochschule Mainz, die TU Kaiserslautern, die igr AG sowie die Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn beteiligt. Die Verbundleitung und Projektkoordination obliegt der Hochschule Mainz. Die Projektbeiträge der Hochschule Mainz im Verbundvorhaben gelten vornehmlich der Formulierung von Zielzuständen zur langfristigen Überflutungsvorsorge, der Analyse der Vernetzung kommunaler Akteure und Entscheidungsträger im Überflutungsschutz und der Formulierung und Modellierung funktionaler Zusammenhänge v. a. in Bezug auf Anpassungsmaßnahmen, Wirkungen und Kosten sowie der Umsetzung als Input der mathematischen Modellierung des Anreizsystems. Besonderes Interesse besteht in der Entwicklung neuer, auch visionärer Ansätze zur Vernetzung der Akteure und ihrer Kooperation sowie der langfristigen Funktionssicherung kommunaler Infrastrukturen. Der Schwerpunkt der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (ehemals TU Kaiserslautern) im Projekt liegt auf der Untersuchung spezifischer Anreizmechanismen für verschiedene Akteure im Bereich der kommunalen Überflutungsvorsorge sowie auf der Entwicklung eines integrierten Optimierungs- und Anreizsystems zur Berechnung und spieltheoretischen Umsetzung optimierter Gesamtlösungen für die kommunale Überflutungsvorsorge. Besonderes Interesse in AKUT besteht in der Entwicklung und praktischen Anwendung von Anreizsystemen für heterogene Akteure im kommunalen Umfeld. Die igr GmbH hat als Ingenieurbüro langjährige Erfahrung in der Simulation von Kanalnetzen und von Oberflächenabfluss sowie bei Fließweganalysen, welche für die Ermittlung spezifischer Gefährdungs- und Risikolagen im Rahmen dieses Vorhabens genutzt werden. Die Projektbeiträge der igr GmbH gelten daher schwerpunktmäßig der Situations- und Gefährdungsanalyse und der Klassifizierung von Problemlagen, der Sicherstellung der Übertragbarkeit der Erkenntnisse und des entwickelten Beratungstools auf weitere Rahmenbedingungen und Kommunen. Schwerpunkte der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn im Vorhaben sind die Akteursanalyse, die Zieldefinitionen für den kommunalen Überflutungsschutz, die Risikokommunikation und die Anwendung und Evaluierung des entwickelten Anreizmodells und Beratungstools. Hinzu kommt außerdem die zielgerichtete Aufbereitung der erforderlichen kommunalen Daten zur Entwässerungssituation, zur Gefährdungsanalyse und Risikobewertung für die weitere Bearbeitung.Unterstützer
Die Verbandsgemeinde Nordpfälzer Land (Rheinland-Pfalz), die Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße (KMB) Bensheim (Hessen), die Gemeinde Elxleben (Thüringen) und das Ministerium für Umwelt, Ernährung, Energie und Forsten (MUEEF) Rheinland-Pfalz haben aufgrund der hohen Relevanz des Themas und des Interesses an einem Beratungstool im Risikomanagement zur kommunalen Überflutungsvorsorge ihre Unterstützung zugesichert. Unterstützt wird das Vorhaben durch die Bereitstellung von Daten und Erfahrungen, um das entwickelte Beratungstool zu testen und die Übertragbarkeit sicherzustellen.
onmaps-Kartendienste
Die geoGLIS GmbH & Co. KG unterstützt das Beratungstool AKUT mit der Bereitstellung des onmaps-Kartendienstes. Der onmaps-Kartendienst ersetzt den bisher verwendeten Kartendienst als Hintergrundkarte. Ziel der Einbindung des onmaps-Kartendienstes ist die Kartendarstellung zu verbessern und damit die Nutzung des Beratungstools AKUT weiter zu vereinfachen.