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LEIDENSCHAFTLICHER GENERALIST

Kanzler Jens Egler

Mit am stärksten lässt sich der Vollzug eines Wechsels daran festmachen, ab wann man in Aussagen ein „wir“ verwendet und wann das vorherige „wir“ ein „ihr“ wird. Mit dem „wir“ als Hochschule Mainz habe ich mich bereits sehr gut angefreundet und benutze es mit Stolz und Überzeugung. 

Am „ihr“ für meine bisherige Position fremdele ich noch etwas, da ich ein sehr inniges Verhältnis zu „meinem“ Institut, dem Max-Planck-Institut für Chemie habe, bei dem ich über sieben Jahre den Bereich Administration & Technik geleitet hatte. Mit ca. 50 Mitarbeitern ausgestattet, vereint dieser Bereich alle nicht-wissenschaftlichen Servicebereiche und unterstützt die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts dabei, Forschung auf internationalem Spitzenniveau zu betreiben. 

Den Kontakt zur Max-Planck-Gesellschaft werde ich sicherlich beibehalten, so wie ich auch weiterhin gute Kontakte zur Hochschule Kaiserslautern pflege, an der ich zwölf Jahre in verschiedenen Funktionen beschäftigt war. Unmittelbar nach meinem Studium der Technischen Betriebswirtschaft blieb ich sechs Jahre im Fachbereich Betriebswirtschaft als geschäftsführender Dekanatsassistent und qualifizierte mich mit einem berufsbegleitenden Master-Studiengang in Medien- und Eventmanagement weiter, mit dem Ziel, danach die Hochschule zu verlassen. Es kam anders, denn stattdessen übernahm ich an der Hochschule sukzessive verantwortungsvollere Aufgaben: Zuerst als Koordinator für den Erweiterungsbau „Kammgarn“, dann als Referent der Hochschulleitung. Spätestens mit dieser Funktion wurde mir klar, dass ich in der Branche Forschung und Lehre bleiben möchte. Um dem praktischen Tun eine theoretische Untermauerung beiseitezustellen, studierte ich den berufsbegleitenden Masterstudiengang Wissenschaftsmanagement an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften in Speyer. Gleichzeitig wirkte ich bei der Drittmittelakquise für die Hochschule mit und konnte durch erfolgreiche Anträge ein eigenes Referat mit 19 drittmittelfinanzierten Mitarbeiterinnen und -mitarbeitern aufbauen.

Zusammenfassend würde ich mich selbst als leidenschaftlichen Generalisten beschreiben: Von A wie Arbeitssicherheit bis Z wie Zuwendungsrecht war ich für sehr viele relevante Themen verantwortlich und freue mich, mein Know-how für die Hochschule Mainz einzubringen.

Als unmittelbares Entwicklungsziel möchte ich digitale Services der Verwaltung ausbauen. Gut gemacht, bieten diese neben Effizienzsteigerungen auch eine größere Transparenz über die vorhandenen Angebote und die zugrundeliegenden Verantwortlichkeiten. Neben dieser Kür bildet die Umsetzung der bevorstehenden Änderung des Hochschulgesetzes sowie die Aktualisierung der hochschulinternen Ordnungen die Pflichtübung für die nächste Zukunft. Übergeordnet bei alldem werde ich gemeinsam mit den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der zentralen Verwaltung weiterhin für gute Rahmenbedingungen für Forschung und Lehre eintreten. Es ist mir dabei ein persönliches Anliegen, den Austausch zwischen Verwaltung und Wissenschaft zu erleichtern, damit das „wir“ im Vordergrund steht und es innerhalb der Hochschule kein „ihr“ gibt.