Copyright: Hochschule Mainz (Motiv: Bastian Hansl, Alumnus der Hochschule Mainz, Fachbereich Gestaltung)

25 Jahre Projekt Zukunft

Die Entwicklung der Hochschule Mainz

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Mit der Fusion der Abteilungen Mainz I und Mainz II der bisherigen Fachhochschule Rheinland-Pfalz im Jahr 1996 war ein besonderer Anspruch verbunden: Die Hochschule soll eine praxis-orientierte akademische Bildungseinrichtung sein, die in der Region als „Innovationsmotor“ wirkt. Ausführlich nachzulesen ist dies in der „programmatischen Dokumentation zur Gründungsveranstaltung der Fachhochschule Mainz“, die bereits damals unter dem Motto „Herausforderung Zukunft“ stand.

Von dort aus auf den Weg gemacht, befindet sich die Hochschule Mainz heute inmitten einer Phase chancenreicher Veränderungen: Eine Reihe neuer Spielräume ist mit dem im Jahr 2020 in Kraft getretenen Hochschulgesetz entstanden. Die Hochschule nutzt dies unter anderem für die Nachwuchsförderung und Fachkräfterekrutierung. Was unseren eigenen Nachwuchs angeht, setzen wir mit der Übertragung des Berufungsrechts an die Hochschule Mainz und mit Tandemprofessuren Akzente.

Im letzten Jahr waren wir bei Forschungsanträgen und beim Einwerben von Programmmitteln im Bereich Personalentwicklung, Studium & Lehre und Internationalisierung erfolgreich. Auch damit sind wichtige Weichen für die Zukunft gestellt.

Auch räumlich und strukturell verändert sich die Hochschule: Der Rohbau des 2. Bauabschnitts auf dem Campus steht. Der Umzug aller Fachbereiche an den Campus in (voraussichtlich) zwei Jahren bedeutet einerseits Abschiednehmen von Liebgewonnenem, gleichzeitig lassen sich zukünftig die Potenziale der Hochschule stärker als bislang zusammenführen.

Globale Herausforderungen

Forschung, akademische Bildung als partizipative Aufgabe, Innovation durch Kooperation sind essenzielle Handlungsfelder der Hochschule. Als Teil der Stadtgesellschaft und als wichtiger Player in der Rhein-Main-Neckar-Region bringen wir hier unsere Kompetenzen ein. Die ständige Weiterentwicklung der Hochschule ist die Voraussetzung für auch zukünftig relevante Beiträge. Ganz wichtig ist uns in diesem Zusammenhang der Dialog mit der (Stadt-)Gesellschaft. Das Präsidium hat sich daher um das zunehmend wichtige strategische Ressort Kommunikation & Transfer erweitert.

Gesellschaftlich relevante Themen überschreiten Fachgrenzen, sind vielschichtig und verlangen daher nach Lösungen, die Komplexität gerecht werden. Trans- und Interdisziplinarität sind daher stärker gefragt, denn je. 

Digitalisierung, Klimawandel, erneuerbare Energien, nachhaltige Mobilität, demographischer Wandel, und weltweite Gesundheit sind globale Herausforderungen, die Ländergrenzen überschreiten und daher eine internationale Perspektive in Lehre, Forschung und Transfer erfordern. 

Transdisziplinarität und Internationalität sind daher wichtige Grundlagen nicht zuletzt für eine „global citizenship education“, mit der wir die Basis für eine Haltung von Toleranz und Weltoffenheit bei allen Absolventinnen und Absolventen schaffen wollen. 

Wir haben viel vor. Das stellt entsprechende Anforderungen an die Transformations- und Innovationsfähigkeit der Hochschule selbst, denn wir wollen gesellschaftliche Änderungen schnell und flexibel mit voran bringen. Wir sind gut vorbereitet und freuen uns, gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern das „Projekt Zukunft“ fortzuführen.

 

Prof. Dr. Susanne Weissman
Präsidentin der Hochschule Mainz