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FORSCHUNGS­KOLLEG AI-DPA GESTARTET

 

Innovatives Kolleg der Hochschule Mainz und der Universität Koblenz

Mit der Auftaktveranstaltung am 22. Januar 2024 im Gutenberg Digital Hub startete das Forschungskolleg „AI-DPA“. Das Kolleg, das gemeinsam von der Hochschule Mainz und der Universität Koblenz bearbeitet wird, trägt den ausführlichen Titel „Analyse und Interpretation von unstrukturierten Daten und Prozessen in zwei- und dreidimensionalen Anwendungsszenarien mit Machine Learning“. In Anwesenheit des rheinland-pfälzischen Wissenschaftsministers Clemens Hoch, der Präsidentin der Hochschule Mainz, Prof. Dr. Susanne Weissman, sowie der Vizepräsidentin für Forschung und Transfer, Prof. Dr. Anett Mehler-Bicher, wurden die fünf Doktorandinnen und Doktoranden der Öffentlichkeit vorgestellt.

Computervisualistik und Predictive Process Monitoring

Die Promotionen widmen sich in zwei Blöcken einerseits Fragestellungen aus dem Bereich Computervisualistik (z. B. Barrierefreiheit im Innen- und Außenraum) und anderseits dem Predictive Process Monitoring, also der Erkennung, Vorhersage und Optimierung von Prozessen (z. B. in Chatbots, von Klickdaten und von Mediendaten), mithilfe von Machine Learning. Das Projekt verfolgt das Ziel, einen Beitrag zur digitalen Transformation der Medienindustrie, der Medizinbranche und anderen Sektoren zu leisten. So soll die Basis für fundierte, datengestützte Entscheidungen geschaffen werden. Das Kolleg liefert Erkenntnisse und Entwicklungen zur fortschrittlichen Anwendung von KI-Methoden.

Wissenschaftsminister Clemens Hoch betonte die Bedeutung der KI-Forschung für die wirtschaftliche und technologische Entwicklung in Rheinland-Pfalz. Auch Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Susanne Weissman äußerte sich positiv über das Potenzial des neuen Forschungskollegs und lobte vor allem den interdisziplinären Ansatz. Die übergreifende Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Hochschulen und den jeweiligen Fachbereichen sowie den Doktorandinnen und Doktoranden verspricht innovative Ansätze und Lösungen für die Herausforderungen in der Datenverarbeitung und der Prozessoptimierung.

Regionale Datenpartner aus Medien- und Medizinbranche

Prof. Dr. Sven Pagel, Sprecher des Forschungskollegs, freut sich über den Start: „Das Forschungskolleg ‚AI-DPA‘ ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie akademische Forschung und praktische Anwendung Hand in Hand gehen können, um reale Probleme zu lösen“. Zwei regionale Datenpartner aus der Medien- und der Medizinbranche sind aktiv in das Vorhaben eingebunden, um die Forschungsarbeit sowohl wissenschaftlich als auch anwendungsorientiert zu gestalten. Von ARD Online nahm Rebecca Glinka als Leiterin Backend, Betrieb und Data am Kick-off-Meeting teil. Seitens des Instituts für digitale Gesundheitsdaten skizzierte der neue Geschäftsführer Philipp Kachel denkbare Anwendungsszenarien. Das Forschungskolleg kann auch weitere Datenpartner in der Zukunft integrieren.

Im Rahmen des Forschungskollegs streben insgesamt fünf Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler der beiden Hochschulen eine Promotion an. Besonders zu erwähnen hierbei ist, dass sich unter den fünf Promovierenden im Bereich der Wirtschaftsinformatik und angewandten Informatik drei Doktorandinnen befinden. Das Kick-off Meeting bot den Doktorandinnen und Doktoranden die Möglichkeit, sich persönlich sowie ihre Forschungsansätze und Ziele vorzustellen. Die Diversität und Tiefe der Themen zeigte deutlich, wie vielfältig das Forschungskolleg „AI-DPA“ aufgestellt ist. Die fünf künftigen Doktorandinnen und Doktoranden werden von drei Universitätsprofessoren – Univ.-Prof. Dr. Patrick Delfmann (stellv. Sprecher), Univ.- Prof. Dr. Peer Neubert und Univ.-Prof. Dr. Dietrich Paulus – sowie von drei Hochschulprofessoren – Prof. Dr. Thomas Klauer, Prof. Dr. Sven Pagel (Sprecher) und Prof. Dr. Tobias Walter – gemeinsam betreut.

Weitere Informationen und Details zum Forschungskolleg „AI-DPA“ finden sich auf der Webseite 

http://ai-dpa.hs-mainz.deMehr zum ThemaKI-Forschungs­kolleg bewilligt – Hochschule Mainz und Universität Koblenz erhalten Landesförderung (17.08.2023)