Blick auf die Magistrale am Campus von der Galerie

Foto: Katharina Dubno

Sichere Hochschule

Für eine Kultur der Wahrnehmung und Wertschätzung an der Hochschule Mainz

This content is only partially available in English.

Überall dort, wo Menschen zusammen lernen und arbeiten, passiert viel Positives, was das Miteinander und den Austausch stärkt, gerade wenn sich Personen mit unterschiedlichen Hintergründen, Erfahrungen und Perspektiven begegnen. Allerdings bleiben auch schwierige oder herausfordernde Situationen nicht aus, die sich zu Konflikten oder sogar zu Bedrohungen entwickeln können. 

Die Hochschule Mainz möchte allen Personen, die sich an der Hochschule aufhalten, ermöglichen, sich sicher und geborgen zu fühlen und in einem wertschätzenden und respektvollen Umfeld gemeinsam arbeiten und lernen zu können.

Dabei zielt die Arbeit der Arbeitsgruppe Sichere Hochschule darauf ab, durch präventive Maßnahmen das Risiko für das Eintreten bedrohlicher Ereignisse so gering wie möglich zu halten. Beim Auftreten kritischer Situationen berät und begleitet die Arbeitsgruppe die Betroffenen und unterstützt bei der Einleitung weiterer Maßnahmen.

Beim Erkennen solcher Situationen sind jedoch alle Angehörigen der Hochschule gefragt. Durch eine gemeinsame Kultur des Hinsehens wird eine schnelle Hilfe für Betroffene und Abwendung von möglicherweise bedrohlichen Situationen ermöglicht. Dies kann nur gelingen, wenn jede und jeder einzelne Verantwortung übernimmt und nicht weg sieht, wenn Anzeichen einer krisenhaften Entwicklung wahrzunehmen sind.

Die Arbeitsgruppe Sichere Hochschule bietet allen Angehörigen der Hochschule Mainz eine Anlaufstelle zur Mitteilung kritischer Beobachtungen oder Ereignisse sowie die Möglichkeit, sich beraten und begleiten zu lassen.

 

Wann sollte ich handeln?

In allen Situationen, in denen Sie sich nicht sicher fühlen, kritische Beobachtungen machen oder Bedrohungen wahrnehmen, können Sie sich an die Arbeitsgruppe wenden. Dabei kann es sich beispielsweise um Erfahrungen mit Stalking, Mobbing, Bossing oder Ausübung von körperlicher Gewalt handeln, aber auch um alle Situationen in Verbindung mit Gewaltandrohung, grenzüberschreitenden Verhaltensweisen oder der Beobachtung auffälliger Personen.

Sie können entweder die Mailadresse sichere-hochschule (at) hs-mainz.de nutzen oder sich direkt telefonisch oder per Mail bei einer der unten genannten Personen melden.

Bei akuten Bedrohungen wenden Sie sich bitte immer direkt an die Polizei (110).

 

Wie geht die Arbeitsgruppe Sichere Hochschule vor?

In allen Fällen wird zunächst geprüft, ob und wenn ja welche Gefährdung für die beteiligten Personen vorliegt, sodass entsprechende Handlungsschritte eingeleitet werden können, um die Situation zu entschärfen. Auch die mögliche Belastung der betroffenen Personen wird thematisiert, um sie bestmöglich begleiten und beraten zu können. Die konkreten Maßnahmen werden individuell an den jeweiligen Fall angepasst und gemeinsam mit den Beteiligten erarbeitet.

Bei Bedarf und nach Absprache können Betroffene mit ihren Anliegen auch an andere interne Beratungsstellen wie beispielsweise die Gleichstellungsbeauftragte, die psychologische Studierendenberatung oder den Personalrat weitervermittelt werden. Darüber hinaus pflegen wir ein enges Netzwerk mit weiteren lokalen Anlaufstellen wie der Polizei, dem Frauennotruf oder dem sozialpsychiatrischen Dienst.

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass alle Gespräche mit der Arbeitsgruppe der Vertraulichkeit unterliegen. Diskretion und der Schutz der Privatsphäre aller Betroffenen stehen an oberster Stelle. Es werden nur dann weitere Schritte eingeleitet, wenn diese vorab mit den Betroffenen abgestimmt wurden. Sie behalten also zu jedem Zeitpunkt die Kontrolle über die Bearbeitung Ihres Anliegens.

 

Wer gehört zur Arbeitsgruppe Sichere Hochschule?

Die Arbeitsgruppe setzt sich zusammen aus Kolleginnen und Kollegen der psychologischen Studierendenberatung, des Personalrats und der Abteilung Personal & Recht.

Zudem bestehen Schnittstellen zu weiteren Akteuren und Anlaufstellen im Haus, zu denen bei Bedarf der Austausch und die Zusammenarbeit gesucht wird.

Im Notfall

IN AKUTEN GEFAHRENSITUATIONEN
Begeben Sie sich nicht in Gefahr und holen Sie sich Hilfe:

110 - Polizei
112 – Feuerwehr & Rettungsdienst

06131 628-4444 - Bedrohungsmanagement der Hochschule Mainz

Kontakt

Benjamin Kappers
Psychologe (M. Sc.) / Psychologische Studierendenberatung
T +49 6131 628-3145
benjamin.kappers (at) hs-mainz.de
Johannes Herschel
Vorsitzender des Personalrats