Digitalisierung im Gesundheitswesen - Neue Perspektiven
Bildrechte: TippaPatt, SonoRingo - shutterstock.com / artefont.de
Digitalisierung im Gesundheitswesen – Neue Perspektiven
Lernen Sie Innovationen im Bereich Digitalisierung und Gesundheit kennen und diskutieren Sie mit uns über neue Perspektiven!
Wie können digitale Hilfsmittel und Bildungsangebote die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen stärken? Wie lassen sich Daten im Gesundheitswesen sicher nutzen? Welche Einsatzmöglichkeiten bieten sich für Augmented und Virtual Reality im Gesundheitswesen? Antworten auf diese und viele weitere Fragen werden bei der Veranstaltung Digitalisierung im Gesundheitswesen – Neue Perspektiven der Katholischen Hochschule Mainz und der Hochschule Mainz erörtert.
Vertreter:innen beider Hochschulen werden ihre Innovationsprojekte im LUX Pavillon vorstellen und Zukunftsperspektiven aufzeigen. Zielgruppe sind Unternehmen und Institutionen der Gesundheitsbranche.
WANN: 23.04.2025 um 13.00 Uhr
WO: LUX Pavillon der Hochschule Mainz
Die Veranstaltung bietet ein vielfältiges Programm bestehend aus spannenden Vorträgen, Einblicken in aktuelle Innovationsprojekte der EMPOWER-Hochschulen sowie der Möglichkeit zum Austausch mit den Expert:innen.
Vorläufige Agenda
Zeit | Programmpunkt | Mitwirkende |
---|---|---|
12:30 – 13:00 | Ankommen | |
13:00 | Begrüßung | Prof. Dr. Anett Mehler-Bicher & Prof. Dr. Thomas Hermsen |
13:05 | Prozessbasierte Analyse und Interpretation onkologischer Behandlungsverläufe mit Machine Learning Gemeinsam mit dem Institut für Digitale Gesundheitsdaten in Rheinland-Pfalz analysiert das Forschungskolleg AI-DPA der Hochschule Mainz onkologische Behandlungsverläufe mit Hilfe von Process Mining und Machine Learning. Neben dem Erkennen von Behandlungsmustern stehen hierbei insbesondere Potenziale zur Prozessvorhersage und -verbesserung durch die gezielte Konzeption und Entwicklung von KI-Algorithmen im Fokus. | Prof. Dr. Tobias Walter & Jana Vormann, Prof. Dr. Sven Pagel & Flavio Horbach (HS Mainz) |
Soziale Teilhabe digital – Digital Geographic Storytelling für ältere Menschen Biographiearbeit in der Altenpflege – Der Umzug in eine Einrichtung und Einschränkungen in der Kommunikation bedeuten für viele ältere Menschen eine verminderte Teilhabe am sozialen Leben. Gespräche über die eigene Biographie mit Ehrenamtlichen oder Fachpersonal können helfen. Angeregt werden können derartige Gespräche mit digitalen Hilfsmitteln, mit denen beispielsweise Erinnerungen an wichtige Orte im Leben multimodal über Bilder und Geräusche stimuliert werden. Daran arbeiten KH Mainz und HS Mainz in Kooperation mit Senioreneinrichtungen. | Prof. Dr. Sabine Corsten (KH Mainz) | |
Virtuelle Unterstützung für reale Fortschritte: Augmented Reality Feedback für Bewegungsübungen Wie kann Augmented Reality die Qualität und Präzision von Physio- und Kraftübungen verbessern? Welche Aspekte sind zu beachten, wenn eine visuelle Unterstützung in Echtzeit ermöglichen werden soll? Erhalten Sie einen spannenden Einblick in vier Jahre Forschung im Bereich Augmented Reality und erfahren Sie, wie eine mögliche Zukunft der Physiotherapie aussehen könnte. | Florian Diller (HS Worms) | |
14:30 | Kaffeepause | |
15:00 | World Café | |
Datenkompetenzen im Gesundheitsbereich: Chancen und Herausforderungen der digitalen Transformation Mit der Digitalisierung im Gesundheitsbereich entstehen große Datenmengen aus Quellen wie medizinischen Geräten, mobilen Anwendungen, Patient:innenportalen, sozialen Medien, Krankenkassendaten und elektronischen Patientenakten. Diese Vielfalt bietet neue Möglichkeiten zur Datenanalyse, birgt jedoch auch Herausforderungen: Wie können sensible Daten sicher genutzt werden? Welche Kompetenzen benötigen Beschäftigte und Patient:innen, um die digitale Transformation verantwortungsvoll zu gestalten? Und wie beeinflussen digitale Innovationen alle Beteiligten – von Patient:innen bis zu Unternehmen und Verwaltungen? | Dr. Thomas Schimmer, Manuela Richter (HS Mainz) & Darina Schilirò (KH Mainz) | |
New Work in der Pflege - Utopie oder Chance? Digitalisierung, Demografie, Dekarbonisierung und De-Globalisierung transformieren die Arbeitswelt. Fachkräfte-, Zeit- und Geldmangel limitieren die Umsetzung. Lösungen bietet New Work. In der Pflege erscheinen flexible Arbeitszeitmodelle und mobile Arbeitsorte utopisch, digitale Tools und gesunde Arbeitsplätze kommen nur langsam an. Chancen bieten die New-Work-Prinzipien Freiheit, Motivation und Wertschätzung sowie Entwicklung, Verantwortung und Wohlbefinden. Wie kann New Work in der Pflegepraxis umgesetzt werden? | Dr. Andrea Kuhn (HWG Ludwigshafen) | |
Mixed Reality im Gesundheitswesen Welche Einsatzszenarien bieten sich für Mixed Reality (Augmented und Virtual Reality) im Gesundheitswesen? Welche Anwendungen liefern einen deutlichen Mehrwert? Wie lassen sich derartige Anwendungen realisieren und welcher Aufwand ist damit verbunden? Wo ist welche Anwendungsform indiziert? | Prof. Dr. Anett Mehler-Bicher & Stephan Struk (HS Mainz) | |
TRAIN - Digitale Gesundheitskompetenz in der Physiotherapie Digitale Helfer wie Schrittzähler, Medizin-Apps oder YouTube-Tutorials sind aus dem Alltag und der Gesundheitsversorgung kaum noch wegzudenken. Doch wie können diese Technologien speziell in der Physiotherapie und im Alltag von Patient*innen sinnvoll integriert werden? Die Antwort hängt entscheidend von deren digitaler Gesundheitskompetenz ab. Wir Forschenden des Trainingslabors Physiotherapie möchten mit Ihnen diskutieren, wie sich digitale Gesundheitskompetenzen gezielt fördern lassen, um den Einsatz digitaler Tools in der Physiotherapie effektiver und patientenorientierter zu gestalten. | Katharina Bopp, Anna Bonetti Wagner (KH Mainz) | |
APNs und Telehealth: Neue Wege in der Versorgung von Menschen mit der Parkinson-Krankheit Das Forschungsprojekt INSPIRE PNRM+ erprobt eine innovative Versorgungsform, die darauf abzielt, Menschen mit der Parkinson-Krankheit bedarfsgerecht und effektiv zu versorgen. Um dieses Ziel zu erreichen, führen Advanced Practice Nurses (APNs) ein umfassendes Assessment durch und erstellen einen Behandlungsplan. Sie steuern den Behandlungsprozess und beraten Patient/-innen und Angehörige. Dafür nutzen sie eine Telehealth-Plattform, die als Kommunikationsmedium und elektronische Fallakte (eFA) fungiert. | Claudia Teodoridis & Nicole Schüßler (KH Mainz) | |
16:00 | Kaffeepause | |
16:30 | Learningsnacks for Mothers – Bildungshappen für (marginalisierte) Erstgebärende und Mütter Schwangere haben das Recht von einer Hebamme prä- und postpartal betreut zu werden. Doch es gibt einen Mangel in der Versorgung der Frauen, der vor allem diejenigen betrifft, die kaum Deutsch sprechen, Flucht- oder Migrationsgeschichte haben. Learningsnacks for Mothers entwickelt daher ein niedrigschwelliges, bildungsgradunabhängiges digitales Bildungsangebot in Form einer Website. Diese wird in verschiedenen Sprachen zur Verfügung stehen. Ziel ist, den Zugang zum Gesundheitssystem zu erleichtern und Frauen in ihren selbststärkenden Fähigkeiten zu EMPOWERn. | Prof. Dr. Sandra Bensch (KH Mainz) |
Enhancing Oral Diagnostics with Hyperspectral Imaging and Deep Learning: Mucosa Segmentation and Preliminary Findings on Carcinoma Detection We present a method combining hyperspectral imaging and deep learning to enhance oral diagnostics. A model is used to segment mucosa, and we share early results from ongoing work on carcinoma detection. These findings highlight the potential of this approach in oral health research. | Prof. Dr.-Ing. Thomas Klauer & Dr. Jean-Jacques Ponciano (HS Mainz) | |
EHDS, GDNG, FDZ-Gesundheit – wie und wann kann ich als Forschungseinrichtung oder Unternehmen Daten nutzen? Mit der Verabschiedung des Gesundheitsdatennutzungsgesetzes (GNDG) im März 2024 wurden und werden die Grundlagen geschaffen, Gesundheitsdaten zentral, strukturiert und verknüpfbar für Forschung und Wissenschaft zur Verfügung zu stellen. Gleichermaßen stellen die Strukturen erste Bausteine für die Umsetzung und die Anbindung an den Europäischen Gesundheitsdatenraum dar. Mit der Verabschiedung der zugehörigen Verordnung bleiben Deutschland noch vier Jahre für die Umsetzung Zeit. Das Institut für Digitale Gesundheitsdaten wirkt aktiv an der Umsetzung und Gestaltung mit, indem das Krebsregister Rheinland-Pfalz als Pilot in enger Zusammenarbeit mit BfArM, BMBF, BMG und RKI Prozesse, Datenflüsse und Regulatorik gestaltet. | Philipp Kachel (IDG RLP) | |
Daten in der Gesundheitswirtschaft: Wie lassen sich diese sicher nutzen und verteilen? Daten und ihre Verteilung gewinnen im Gesundheitswesen zunehmend an Relevanz, sind aber gleichzeitig mit großen Herausforderungen verbunden, wie die Diskussionen um E-Rezept oder elektronische Patientenakte zeigen. Am Beispiel des E-Rezepts werden Bedeutung und Herausforderungen dargestellt. | Prof. Dr. Nicolai Kuntze (HS Mainz) | |
18:15 | Wrap up & Key Takeaways | |
ab 18:15 | Networking & Snacks |
Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnehmende. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Ansprechpartnerin

vp-forschung (at) hs-mainz.de