Jonas Willingstorfer für VolkswagenStiftung

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Kompetenzaufbau durch Vernetzung von Hochschulen für an­ge­wand­te Wis­sen­schaften

Workshop in der Themenwoche "Digitale Kompetenzen in der Wis­sen­schaft"

Herausforderungen der HAW/FH beim Aufbau von FDM-Kompetenzen und -Strukturen
Die Relevanz von Forschungsdaten in der Wissenschaft wächst rasant und damit auch die Rolle eines qualitätsgesicherten Forschungsdatenmanagements (FDM). Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Fachhochschulen (HAW/FH) stehen vor der dringenden Aufgabe, umfangreiche Kompetenzen im FDM aufzubauen, um die Qualität von Forschung und Lehre zu sichern. Insbesondere die Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis der Deutschen Forschungsgemeinschaft definieren dabei klare Ziele und Kriterien für den Umgang mit Forschungsdaten. Bei der Umsetzung von Kompetenzaufbau bei FDM-Personal sowie bei Forschenden können HAW/FH aber in der Regel nur auf geringe finanzielle und personelle Ressourcen zurückgreifen. Servicestellen zum FDM, wie sie sich an vielen Universitäten bereits finden, sind am Großteil der HAW/FH nicht etabliert. Hinzu kommt das hohe Lehrdeputat der Forschenden, was den Aufbau von FDM-Strukturen und Kompetenzen bei dieser Zielgruppe zusätzlich erschwert. Diese Umstände hemmen auch die Mitwirkung der HAW/FH in den Bestrebungen des Aufbaus einer Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI), weshalb dieser Hochschultypus in deren Strukturen stark unterrepräsentiert ist. Insgesamt werden zwar einige HAW/FH von Initiativen einzelner Bundesländer oder durch Projektförderungen (z. B. BMBF) unterstützt, doch bleibt für die Mehrheit der Hochschulen der langfristige Aufbau von FDM-Strukturen und Kompetenzen zur Unterstützung ihrer Forschenden eine große Herausforderung.

Gemeinsame Lösungen und ressourcenschonende Konzepte
Im Workshop „FDM mit geringen Ressourcen?“ kommt FDM-Personal von HAW/FH bundesweit zusammen. Ziel des Workshops ist es, Strategien für den gemeinsamen, ressourcenschonenden Aufbau effizienter FDM-Strukturen zu entwickeln und Ansätze für den Wissens- und Kompetenzaufbau in einem Netzwerk zu erarbeiten. Dabei soll insbesondere erörtert werden, wie sich FDM-Personal (FDM-Referent:innen, Mitarbeiter:innen aus Forschungsabteilungen, Bibliotheken, Rechenzentren und der Verwaltung) an HAW/FH gegenseitig durch kollegialen Austausch und überregionale Schulungsangebote für Forschende unterstützen können.

Durchführung
Der Workshop wird von der Hochschule Mainz, der Ernst-Abbe-Hochschule Jena, der Frankfurt University of Applied Sciences und der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen organisiert und von der Volkswagenstiftung im Rahmen der Themenwoche „Digitale Kompetenzen in der Wissenschaft“ gefördert. Er umfasst drei Workshoptage mit Posterpräsentationen und einem Barcamp. Zwischendurch gibt es Gelegenheit zum Austausch mit den anderen Workshops, die im Rahmen der Themenwoche stattfinden.

Das Netzwerk FDM@HAW
Die Idee des Workshops entstand aus dem Netzwerk FDM@HAW heraus. Dieses Netzwerk wurde 2023 durch die Vernetzung der 14 aktuell laufenden BMBF-Projekte in der "Förderrichtlinie zur Förderung von Projekten zum Thema Nachnutzung und Management von Forschungsdaten an Fachhochschulen“ initiiert und um Vertreter:innen weiterer HAW/FH erweitert.

   

Zur Themenwoche "Digitale Kompetenzen in der Wis­sen­schaft"

Aus der Ausschreibung der Volkswagenstiftung: "Wissenschaftliches Arbeiten ist heute in vielerlei Hinsicht auf digitale Dienste und Werkzeuge angewiesen. Mit der Themenwoche 'Digitale Kompetenzen in der Wissenschaft' möchte die VolkswagenStiftung dazu beitragen, Ideen und Initiativen zu digitalen Kompetenzen in der Wissenschaft sichtbarer zu machen und den interdisziplinären und überregionalen Austausch über Fortbildungsoffensiven zu fördern. Zielgruppe sind vor allem Akteur:innen aus Infrastrukturbereichen, Wissenschaftsmanagement, Bibliotheken, technischen Diensten und Verwaltung." Insgesamt werden 4 parallele Workshops gefördert, die durch gemeinsame Veranstaltungsteile miteinander vernetzt werden.

Paralle Workshops:

Programmplanung

Änderungen vorbehalten
Tag 1 Montag, 2.12.2024
11:30-12:00 Registrierung (VW-Stiftung)/Soft Opening (Workshop)
12:00-13:00 Lunch (VW-Stiftung/alle 4 Workshops)
13:00-14:30 Begrüßung/Keynote (VW-Stiftung/alle 4 Workshops)
14:30-15:00 Einführung in den Workshop
15:00-18:00 Poster Walk & Pitches
18:00-19:00 Sessionplanung für den Folgetag
19:00 Abendessen (VW-Stiftung)
   
Tag 2 Dienstag, 3.12.2024
8:30-9:30 Soft Opening/Auftakt
9:30-10:30 Barcamp Teil 1
10:30-11:00 Pause
11:00-12:00 Barcamp Teil 2
12:00-13:00 Lunch
13:00-14:00 Barcamp Teil 3
14:00-14:30 Pause
14:30-15:30 Barcamp Teil 4
15:30-16:00 Recap der Barcamp-Sessions
16:00-18:00 Vernetzung der Workshops (VW-Stiftung/alle 4 Workshops)
18:00-19:00 Abendessen (VW-Stiftung/alle 4 Workshops)
   
Tag 3 Mittwoch, 4.12.2024
08:30-09:00 Soft Opening
09:00-10:30 Abschluss-Session: Museumsrundgang der Barcamp Sessions
10:30-11:00 Ergebnissicherung
11:00-11:30 Pause
11:30-12:00 From Thinking into Doing
12:00-13:00 Ergebnispräsentation (VW-Stiftung)
13:00-14:00 Mittagessen
14:00 Ende der Themenwoche

Informationen

Wann?
2.-4. Dezember 2024

Wo?
Xplanatorium, Schloss Herrenhausen
Herrenhäuser Straße 5, 30419 Hannover

Anmeldung
Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt. Aktuell sind alle Plätze bereits vergeben. Bei Interesse nehmen wir Sie gerne per E-Mail auf unsere Warteliste auf und informieren Sie, falls es kurzfristig noch die Möglichkeit zur Teilnahme gibt.

       

Organisationsteam

Dr. Thomas Schimmer | Hochschule Mainz | ORCID-ID

Sarah Boelter | Ernst-Abbe-Hochschule Jena | ORCID-ID

Diana Schmidt | Hochschule für Angewandte Wissenschaften und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen | ORCID-ID

Robert Werth | Frankfurt University of Applied Sciences | ORCID-ID

 

Moderation:
Julia Schneider | Hochschule Mainz

Beteiligte Hochschulen und Projekte

Gefördert von der

 

Kontakt

Dr. Thomas Schimmer
Projektleitung und -koordination FDM@HAW.rlp
Hochschule Mainz – University of Applied Sciences
Lucy-Hillebrand-Str. 2 | 55128 Mainz | Raum A1.10
T +49 6131 628-7393
E thomas.schimmer (at) hs-mainz.de