Sexualität ist einerseits leidenschaftlich umkämpft, wie sie andererseits vielerorts lustlos zur Schau gestellt wird. Digitale Technologien machen eine Vervielfältigung von sexuellen Selbst- und Lebensentwürfen möglich, die in den letzten Jahren vielfach hervorgehoben wurde. Anschließend an diese Überlegungen möchten wir darüber nachdenken und diskutieren, was Sexualität heute im digitalen Raum ist bzw. sein kann? Wie findet Sexualität im Digitalen statt, wessen Sexualität findet dort statt und inwiefern kann Sexualität im digitalen Raum lustvoll sein ohne die direkte Berührung physischer Körper? Wie tragen die technischen Reproduktionsbedingungen der sexuellen Kommunikation zu deren Formation und ihrer Konstitution bei? Der digitale Raum ist schon längst durch ökonomische Prinzipien von Privatunternehmen strukturiert, inwiefern wird Sex damit zu einer ständig verfügbaren Ware und welche Möglichkeiten gibt es, digitale Räume als Plattformen gestalten, die kein rein ökonomisches Interesse verfolgen?
Diesen Fragen gibt das zehntägige Festival Raum in verschiedenen Veranstaltungsformaten, in Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Filmen, (Programmier-)Workshops, künstlerischen und technischen Auseinandersetzungen. Digitale Technologien machen eine Vervielfältigung von sexuellen Selbst- und Lebensentwürfen möglich, die in den letzten Jahren vielfach hervorgehoben wurde.
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Donnerstag, den 27.10.2022 ab 16 Uhr
Podiumsdiskussion mit Alexandra Keiner (Weizenbaum Institut Berlin) + Julia König (JGU Mainz) + Hannah Fitsch (HS Mainz).
Ab 18 Uhr
Finissage mit Performance von Aaron Nora Kappenberger (Kunsthochschule Mainz) und Selina Hammer (Kunsthochschule Mainz).
Kooperationen
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Landeskonferenz der HochschulFrauen* (LaKoF*)
Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit RLP