Dr. Friedrich Plank von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz stellt seine mehrfach durch Lehrpreise ausgezeichnete Lehridee eines hochschulübergreifenden Ringseminars zu aktuellen weltpolitischen Konflikten in Zusammenarbeit mit Expert*innen aus den jeweiligen Krisenregionen vor.
Im Mittelpunkt der Lehridee steht ein Kooperationsprojekt unterschiedlicher Hochschulen in Deutschland (u.a. Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Eberhard Karls Universität Tübingen), welches mithilfe digitaler Methoden standortübergreifend Ringseminare realisiert, in welchen spezifische aktuelle Konflikte – wie bspw. der Krieg in der Ukraine oder die Lage der Terrormiliz IS – analysiert werden. Mit der Lehridee wird die Fachexpertise unter den Lehrenden und Standorten im Sinne eines Team-Teachings gebündelt und durch Beiträge entsprechender Expert*innen, u.a. direkt aus den betroffenen Regionen, erweitert. Zentral an diesem Konzept ist die Koppelung von innovativen Ansätzen wie dem inverted classroom und der cross-site-Lehre einerseits und recht klassischen Bestandteilen eines Seminars, wie der tiefergehenden Diskussion von Inhalten andererseits.
Im Rahmen der Veranstaltung soll Fragen nachgegangen werden wie: Auf welche Art und Weise kann bei Studierenden der kritisch-reflektierende Umgang mit diesen Themen gefördert werden? Wie gestaltet sich die didaktische Planung eines Seminars, an welchem verschiedene Standorte sowie externe Expert*innen beteiligt sind? Und wo liegen unter Umständen auch Stolpersteine? Auch Fragen nach den durch diese Form des Seminars geförderten Kompetenzen und den eingesetzten Prüfungsformen (z.B. Wikis und Blogs) sollen bei der Veranstaltung thematisiert werden.