Der Kiosk der Solidarität ist ein urbanes Praxisformat, das zusammen mit zivilgesellschaftlichen Initiativen in den öffentlichen Raum Berlins interveniert. In verschiedenen Formaten bringt der Kiosk Initiativen, Nachbar*innen und andere Interessierte zusammen und bringt temporär solidarische Praktiken in den städtischen öffentlichen Raum. Der Kiosk wurde im Rahmen von »Transforming Solidarities. Praktiken und Infrastrukturen in der Migrationsgesellschaft« (TS) initiiert, einem interdisziplinären Konsortium von Wissenschaftler*innen, die Berlin als »Labor« der Migrationsgesellschaft – also einer Gesellschaft, die durch Migration grundlegend und unwiderruflich transformiert wird – konzeptualisieren und erforschen. Durch Fallstudien, die die miteinander verbundenen Bereiche Arbeit, Wohnen und Gesundheit untersuchen, erforscht das Forschungsprojekt TS, wie Solidarität verhandelt wird, und untersucht Praktiken und Infrastrukturen, die Solidarität bedingen oder einschränken. TS argumentiert, dass Arbeit, Wohnen und Gesundheit nicht nur Orte der gesellschaftlichen Reproduktion in der Krise sind – ein heute oft diagnostiziertes Phänomen –, sondern auch zentrale Arenen für die politische, soziale und materielle Aushandlung von Solidaritätsbeziehungen.
Moritz Ahlert fokussiert in seinem Vortrag auf die Ausstellung »Spaces of Solidarity« (Deutsches Architektur Zentrum, 10/23-01/24), die er kuratiert hat, und die laufende transdisziplinäre urbane Interventionsreihe »Kiosk of Solidarity«, die er 2023 zusammen mit Constructlab initiiert hat, legen.
Diese Veranstaltung wird von den Fachrichtungen Innenarchitektur und Kommunikationsdesign ausgerichtet. Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt.
LUX Pavillion der Hochschule Mainz
Ludwigsstraße 2, 55116 Mainz
Barrierefreier Zugang zum Veranstaltungsort vorhanden
Der Besuch ist ohne Tickets oder Reservierungen möglich