Am 23. Juni 1933 fand auf dem damaligen Adolf-Hitler-Platz (heute Jockel-Fuchs-Platz) eine Bücherverbrennung statt – Organisiert von Mainzer Studenten verbrannten Nationalsozialisten dort Werke bedeutender Autor*innen. Heute befindet sich unterhalb des Platzes eine Tafel, die an diese Ereignisse erinnert, jedoch sehr unscheinbar, wenn nicht gar schlecht auffindbar.
Im Rahmen der Sanierung des Mainzer Rathauses wird seit längerem über eine Öffnung des Rathausplatzes zum Rhein durch eine große Freitreppe zum Rheinufer nachgedacht. Dadurch bietet sich die Gelegenheit, den Gedenkort Bücherverbrennung exemplarisch neu zu denken.
Studierende der Hochschule Mainz (unter der Leitung von Wolf Gutjahr) entwarfen in einem szenografisch-partizipativem Projekt Möglichkeiten für einen künftigen Gedenkort Bücherverbrennung in Mainz. Nun wollen sie ihre Entwürfe der Öffentlichkeit zeigen.
Eröffnung: Donnerstag 11.07.2024, 17.30 Uhr
Ausstellungsdauer: bis Ende Juli oder länger
Veranstaltungsort
Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz im Brückenturm
Rheinstraße 55
55116 Mainz